"Frieden geht" - Staffellauf 2018 gegen Rüstungsexporte

Dokumentation und Handreichung

Bonn/Canterbury/Stuttgart 2018

 

 

 

 

Theresa Bachmann, Sarah Gräber und Max Weber



Vorwort

 

“Frieden ging!” - so kann im Nachklang des Staffellaufs 2018 gegen Rüstungsexporte festgehalten werden. Nach knapp zwei Jahren intensiver Zusammenarbeit, in denen verschiedene Kreise bundesweit, regional und lokal zusammengekommen sind, fiel am 21. Mai 2018 der Startknall: Von Oberndorf am Neckar setzte sich der Lauf in Bewegung und erreichte nach 13 Tagen und 1162 Kilometern das Ziel in Berlin. Der Staffellauf 2018 war die erste Veranstaltung, die es zu diesem Thema, in diesem Format und Umfang in Deutschland gegeben hat. Und sie war in vielerlei Hinsicht ein großer Erfolg: Tausende von Menschen konnten in der Vorbereitung und beim Lauf als Unterstützer*innen und Läufer*innen mobilisiert werden. Viele Veranstaltungen fanden unter großem Medieninteresse statt. Dazu kann die Vernetzung von Organisationen und Gruppen, die für die Durchführung des Laufes notwendig war, als einer der größten Erfolge gesehen werden.

 

Diese Dokumentation soll mehrere Ziele erfüllen: Sie soll einen Überblick geben über den Staffellauf 2018. Sie soll aber darüber hinaus auch eine Handreichung sein für Veranstaltungen in ähnlichen Formaten. Und nicht zuletzt soll sie dazu dienen, auch und besonders international ein Interesse an einer solchen Form des Protests zu wecken und das Organisieren eigener Läufe in anderen Ländern zu unterstützen. Dazu soll zunächst von den Vorbereitungen, die knapp zwei Jahre andauerten, und über die Durchführung des Laufs berichtet werden. Zuletzt soll ein Fazit gezogen werden. Im Anhang sind Checklisten, Übersichten, u.Ä. zu finden.

 

Wir wünschen Ihnen und Euch eine anregende Lektüre und freuen uns über Rückmeldungen, aber auch konkrete Anfragen zu eigenen Aktionen.

 

Theresa Bachmann, Sarah Gräber und Max Weber

mit vielen weiteren Autor*innen


Inhaltsverzeichnis

 

I. Die Vorbereitungen

1. Von der Idee zum Staffellauf

2. Koordinierungskreis

3. Einführung in die AG-Struktur

3.1. HotSpot

3.2. AG Inhalt

3.3. AG Regionales

3.4. AG Strecke

3.5. AG Öffentlichkeitsarbeit

3.6. AG Finanzen

3.7. AG Kultur

3.8. AG Läufer*innen-Betreuung

II. Der Lauf

1. Vor dem Start: Vorbereitungen und Organisation des Begleitteams

1.1. Finale Vorbereitungen in Oberndorf

1.2. Begleitteam

1.3. Kulturmobil

1.4. Hintergrundteam und Notfall-Backup

1.5. Tagesetappen

2. Veranstaltungen beim Lauf

2.1. Auftaktveranstaltung

2.2. Filmvorführungen “Shadow World”

2.3. Künstlerische Unterstützung

2.4. Das Finale

2.5. Staffelstabübergabe

3. Konkrete Aufgaben/ Abläufe

3.1. Staffelstabübergaben

3.2. Start-/Ziel-Banner

3.3. Pressearbeit an der Strecke

3.4. T-Shirts

3.5. Neuanmeldungen während des Laufes

3.6. Wetterdokumentation

3.7. Zusammenarbeit mit der Polizei vor Ort

4. Begleitteam

4.1. Verpflegung

4.2. Pausen

4.3. Besprechungen

4.4. Unterkünfte

III. Auswertung

1. Nachtreffen

2. Fragebogen

IV. Fazit

Autor*innen dieser Dokumentation

V. Anhänge

1. Anhang: Organigramm

2. Koordinationskreis, Träger- und Unterstützerorganisationen sowie Unterstützer*innen

3. Anhang: Rüstungsfirmen und -exporteure, polit. Entscheidungszentralen an der Strecke

4. Anhang: Regionalprogramme

5. Anhang: Checklisten

6. Anhang: Textbausteine für Öffentlichkeitsarbeit

7. Anhang: Resolution

8. Anhang: Formular Ausfallbürgschaften

9. Anhang: Pressespiegel

10. Anhang: Fragebogen Begleitteam

11. Disclaimer (Homepage)

12. Statements der Schirmherren


 I. Die Vorbereitungen

 

1. Von der Idee zum Staffellauf

 

Deutschland gehört seit Jahren zu den größten Rüstungsexporteuren der Welt. Höchste Zeit etwas dagegen zu tun! Aber was? Und wie?

Gisela Konrad-Vöhringer von der Gesellschaftspolitische Initiative Norbert Vöhringer e.V. hatte die Idee, dem Thema mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen. Aus dem Dialog mit dem Rüstungskritiker Jürgen Grässlin erwuchs die Idee, einen Staffellauf durch Deutschland zu organisieren, um möglichst viele Menschen sowie die Medien zu erreichen.

Ein wichtiges Ziel war dabei von Anfang an, in weite Teile der Gesellschaft hineinzuwirken. Dafür wurden im friedens- und entwicklungspolitischen Bereich aktive Partnerorganisationen sowie Kirchen gefunden, die sich im weiteren Prozess zu einem Koordinierungskreis zusammenschlossen. Schwieriger war die Suche nach unterstützenden Sportorganisationen. Hier fanden sich zumindest Einzelpersonen aus diesem Bereich, die sich aktiv an der Umsetzung beteiligten. Auf eine Kooperation mit Parteien sowie ein Auftreten von parteipolitischen Redner*innen bei Veranstaltungen von „Frieden geht!“ wurde nach intensiver Diskussion verzichtet.

Aus dieser Zusammensetzung ergab sich eine neue und bislang einzigartige Zusammenarbeit von 18 Träger- und zahlreichen Unterstützerorganisationen sowie engagierten Einzelpersonen, die in dieser Form noch kein gemeinsames Projekt durchgeführt hatten.

 

2. Koordinierungskreis

 

Auch wenn für den Erfolg des Projekts die lokalen und regionalen Unterstützer*innen und Verantwortlichen von zentraler Bedeutung waren (s. Kapitel 3.3), soll hier zunächst auf die innere Struktur des Projektes eingegangen werden. Der Koordinierungskreis (Ko-Kreis) bestand aus 10-15 Personen (s. Anhang 2), die gleichzeitig unterschiedlichen AGs angehörten. Innerhalb der AGs wurden Hauptverantwortliche benannt. Diese berichteten bei den regelmäßigen Treffen sowie wöchentlichen Skype-/Telefon-Konferenzen des Ko-Kreises von den Ergebnissen ihrer Arbeit und bereiteten Vorschläge für anstehende Entscheidungen vor (s. AG-Struktur). Der Koordinierungskreis war die Ebene, auf der im Konsens Entscheidungen getroffen wurden. Berichte von Treffen sollten immer an den*die als „HotSpot“ fungierenden hauptamtliche*n Mitarbeiter*in weitergeleitet werden, sodass diese einen Überblick über aktuelle Entwicklungen hatten.

Zu Beginn des Projekts konnten noch keine hauptamtlichen Mitarbeiter*innen eingestellt werden. Dies hatte zur Folge, dass die anfallenden Aufgaben innerhalb des Ko-Kreises verteilt werden mussten, obwohl die Vertreter*innen der bereits aktiven Organisationen auch viele andere Aufgaben zu bewältigen hatten. Nicht zuletzt dieser Umstand hatte zur Folge, dass der ursprünglich für 2017 geplante Staffellauf auf 2018 verschoben wurde.

Nachdem der Arbeitsaufwand besser eingeschätzt werden konnte, wurde im Juni 2017 eine erste Stelle auf geringfügiger Basis geschaffen. Durch die so gewonnenen acht Stunden Arbeitszeit pro Woche, konnte die grundlegende Infrastruktur hergestellt werden, sodass eine telefonische und elektronische Erreichbarkeit per Mail gesichert war. Zum Zeitpunkt des Laufes waren es zwei Personen mit insgesamt 130% (s.u. HotSpot). Eine möglichst frühe Anstellung ist in jedem Fall zu empfehlen, da dies eine Möglichkeit ist, dem Ko-Kreis einfache, aber zeitaufwändige Arbeit, wie das Planen von Treffen und das Erstellen von Protokollen, abzunehmen.

Um weitere Organisationen sowie Interessierte für das Projekt zu gewinnen, wurden vom Ko-Kreis zwei Multiplikator*innentreffen sowie ein offenes Ko-Kreis-Treffen in Frankfurt und Kassel durchgeführt. Neben der allgemeinen Verbreitung der Idee und des Planungsstandes konnten dabei Aktive gewonnen werden, die sich nachfolgend in den Regionen und auf Ebene des Ko-Kreises für das Projekt engagierten.

 

3. Einführung in die AG-Struktur

 

Während sich im Laufe des Sommers 2017 herausstellte, dass ein Projekt diesen Ausmaßes sowohl hauptamtlich Angestellte, als auch eine möglichst klare Struktur benötigt, wurde im Rahmen ausgiebiger Diskussionen in Sitzungen des Ko-Kreises sowie in separaten Vorbereitungen eine Struktur erstellt (AG-Struktur s.u.). Darin wurden die jeweiligen Aufgaben verschiedenen Arbeitsbereichen zugeordnet. Auch wenn teils Nachjustierungen notwendig waren - und diese Struktur im Hinblick auf andere Orte oder Länder mit Sicherheit anzupassen ist - zeigten sich die zugeordneten Aufgaben und deren Strukturierung als sinnvoll und hilfreich. Es ist wichtig zu betonen, dass es sich bei der Struktur um den angedachten Idealtypus handelt. In der tatsächlichen Umsetzung haben sich unterschiedliche Schwächen herauskristallisiert, auf die wiederum im möglichen Maß reagiert wurde. Im Folgenden soll zunächst ein Überblick gegeben werden, ehe die verschiedenen AGs aus ihren Arbeitsabläufen, Herausforderungen, aber auch best practice-Beispielen berichten.

Die Struktur, wie sie bei „Frieden geht!“ 2018 funktionierte, bestand aus sieben Arbeitsgruppen (AGs) und einem „HotSpot”. Die Aufgabe des Letzteren bestand in der Zusammenführung und dem Überblicken von Vorgängen, Outputs und Fragen aus den einzelnen AGs. Die AGs setzten sich jeweils aus einer unterschiedlichen, teils auch wechselnden Anzahl an Personen zusammen und werden im Folgenden dargestellt.

 

AG-Struktur


3.1. HotSpot

 

Der HotSpot bestand aus zwei Personen, die hauptamtlich angestellt waren. Die Stellenanteile lagen von August 2017 bis November 2017 zusammen bei 50%; von Dezember 2017 bis März 2018 bei 100%; und von April 2018 bis August 2018 bei 130%. Die Aufgaben, die vom HotSpot bearbeitet wurden, waren vielfältig und lassen sich in interne und externe aufteilen.

 

a.) Externe Aufgaben

 

Der HotSpot fungierte als zentrale Anlaufstelle für Außenstehende. Mögliche Unterstützer- und Trägerorganisationen sowie interessierte Läufer*innen konnten sich per E-Mail und telefonisch an die Organisator*innen wenden und erhielten zeitnah eine hilfreiche Antwort.

Der HotSpot hat gleichzeitig als Pressestelle fungiert. Das bedeutet, dass Interviewanfragen beantwortet und Artikel für Zeitschriften und Magazine verfasst wurden. Zukünftig wäre es wünschenswert, diese Aufgaben auszulagern, um eine größere Effizienz zu garantieren.

Eine weitere redaktionelle Aufgabe bestand in der regelmäßigen Herausgabe von Newslettern an alle Interessierten, die sich über die Homepage angemeldet haben. Darin wurden Neuigkeiten zum Stand der Vorbereitungen mitgeteilt, um die Menschen am Fortschritt der Planungen teilhaben zu lassen. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass relevante Hintergrundinformationen zum Thema gut ankamen. Die Newsletter haben dazu beigetragen, die vielen Interessierten über einen längeren Zeitraum für das Thema zu begeistern und damit an das Projekt zu binden. Auch Beteiligungsmöglichkeiten, z.B. bei Regionaltreffen oder Fotoaktionen sowie die Bitte um Spenden bzw. deren Akquirierung waren Inhalte. Die Newsletter wurden ab Anfang Februar alle zwei bis drei Wochen versandt.

Zusätzlich war auch der Aufbau sowie die regelmäßige Überarbeitung und Betreuung der Homepage im Aufgabenspektrum des HotSpots (s.u.). Auch wenn in der finalen Phase Unterstützung von Ehrenamtlichen gewonnen werden konnte­, zeigte sich hier ein nicht unerheblicher Arbeitsaufwand. Neben den Anmeldungen und aktuellen Informationen, sind dort auch Materialien für die lokalen Vorbereitungen, Unterstützer*innen sowie Kontaktmöglichkeiten aufgeführt.[1]

Eine der wichtigsten Aufgaben des HotSpots war das Bearbeiten der Anmeldungen. Gleichzeitig ist dies der Punkt, der das größte Verbesserungspotenzial birgt. Da die Anmeldungen recht langsam anliefen, entschied sich der HotSpot dazu, sie manuell einzutragen. Es zeigte sich im Verlauf, dass bei einer solchen Vielzahl an Anmeldungen der Arbeitsaufwand extrem hoch ist. Bei zukünftigen Veranstaltungen dieser Art sollte daher in jedem Fall mit einer Datenbank als Grundlage für alle weiteren internen Zwecke, beispielsweise dem Versand der T-Shirts (Aufschlüsselung nach Größe, etc.) oder den Kontakt zu den angemeldeten Personen, gearbeitet werden (s.u. Läufer*innen-Betreuung).

 

b.) Interne Aufgaben

 

Neben den externen Aufgaben war der HotSpot auch für die interne Organisation mitverantwortlich. So wurden Besprechungen und Telefonkonferenzen durch Protokolle, Tagesordnungen und die Moderation unterstützt. Eine der zentralen Aufgaben war das Zusammenführen der verschiedenen Informationen aus den AGs. Dadurch wurde versucht, einen Gesamtüberblick über den Stand der Planungen zu bekommen. Gleichzeitig konnten Informationen auch an lokal und regional Verantwortliche transportiert werden, zum Beispiel bei Regionalbesprechungen (s.u.). Auch die Rückführung von Informationen von diesen an den Ko-Kreis, zum Beispiel zu Programm, Orten oder Zuständigkeiten, lief über den HotSpot bzw. die AG Regionales (s.u.).

Darüber hinaus war die Hoffnung, durch direkte Beteiligung an den AGs den Rückfluss an Informationen zu erhöhen, wie beispielsweise bei der Social Media-Arbeit, die unmittelbar an die AG ÖA und den HotSpot angegliedert war. Ein Team aus zwei bis fünf Menschen arbeitete hierbei auf Facebook, Twitter, Instagram sowie an der Betreuung der Homepage (s.u.).

Als großer Vorteil zeigte sich, dass der HotSpot regelmäßig von Trägerorganisationen – auch personell – unterstützt wurde, konkret beispielsweise beim Versand der T-Shirts, der dadurch „ausgelagert“ wurde. Hierdurch konnten die eigenen Ressourcen für andere Aufgaben verwendet werden.

Zuletzt ist die Begleitung des Laufes, sowohl bei Anfragen im Hintergrund als auch an der Strecke, zu nennen. Der Lauf wurde von mindestens einer Person aus dem HotSpot mit begleitet. Dies war insbesondere aufgrund der vorgenannten Aufgaben und des Gesamtüberblicks sinnvoll. Auch die im Vorlauf entstandenen Kontakte, insbesondere zu den Regionalverantwortlichen, zeigten sich als absolut notwendig: Spontane Änderungen, unvorhergesehene Probleme und Fragen konnten so vor Ort gelöst werden. Bei zukünftigen Veranstaltungen wäre mindestens eine weitere Person in dieser Funktion notwendig. Als Backup für interne Fragen stand daneben während dieser Zeit eine Person zur Verfügung.

Doch es gibt auch einige Verbesserungsvorschläge: So führte die Fülle an Aufgaben dazu, dass Aufgaben liegen bleiben mussten und eine Mitarbeit nicht in allen AGs gewährleistet werden konnte. Gerade ein guter Informationsfluss zwischen den AGs und dem HotSpot ist aber von zentraler Wichtigkeit, um Informationen an die Regionen weitergeben zu können. Bei zukünftigen Aktionen ähnlicher Größe sollten dazu im HotSpot mehr als die vorhandenen hauptamtlichen Stellenanteile zur Verfügung gestellt werden: Aus der diesjährigen Erfahrung sollte, mindestens ein Jahr vor Beginn des Laufes, eine volle Stelle, ab etwa einem halben Jahr vorher eine weitere Stelle zur Organisation eingerichtet werden.

 

3.2. AG Inhalt

 

Die AG Inhalt hat die inhaltliche Konzeption des Staffellaufes betreut. Das bedeutet, dass insbesondere in Zusammenarbeit mit der AG Strecke eine Laufstrecke entwickelt wurde, die das politische Vorhaben des Laufes abbildete. Ausgangspunkt wurde der Sitz von Heckler&Koch, einem der bekanntesten Kleinwaffenhersteller der Welt. Von dort wurde die zentrale Forderung nach einem grundsätzlichen Rüstungsexportverbot entlang unterschiedlicher Standorte von Rüstungsunternehmen bis nach Berlin getragen, dem Ort, wo die politischen Entscheidungen über Rüstungsexporte getroffen werden. Besonders hervorzuheben ist die Station in Lahr: Dort sollte 2017 dem Bau einer Munitionsfabrik zugestimmt werden. Durch öffentlichen Protest und die Mithilfe bekannter Rüstungskritiker wie Jürgen Grässlin, hat sich der Gemeinderat in der Abstimmung mehrheitlich gegen den Bau ausgesprochen – ein Erfolg für die Friedensbewegung!

Als Angebot zur inhaltlichen Vorbereitung für die lokalen Initiativen vor Ort, wurde von der AG Inhalt eine Übersichtstabelle erstellt, die relevante Rüstungsstandorte sowie Orte politischer Entscheidungsfindung nach Etappenorten sortiert auflistet (s. Anhang 3). Jeder genannte Standort ist zudem mit einer Kurzinformation versehen, die den lokal Engagierten einen Überblick über die Rüstungsunternehmen in ihrer Region gibt. Die AG Inhalt stand darüber hinaus für Rückfragen zur Verfügung. Sofern weitere Informationen für Veranstaltungen an den Etappenorten benötigt wurden, war es Aufgabe der AG, bei Rechercheaufgaben unterstützend zur Seite zu stehen. Neben den Rückfragen von Seiten lokaler Teilnehmenden, galt dies natürlich auch für inhaltliche Statements auf Ebene des Ko-Kreises.

 

3.3. AG Regionales

 

Eine zentrale AG innerhalb der Struktur des bundesweiten Ko-Kreises war die AG Regionales. Ihre Hauptaufgabe war es, als Verbindungsglied zwischen der bundesweiten Ebene des Koordinierungskreises und der regionalen sowie lokalen Ebene zu fungieren. Bei „Frieden geht!“ bestand die AG aus zwei hauptamtlichen Personen, wovon eine Teil des HotSpots war. Der zeitliche Aufwand ist durch eine Vielzahl an Gesprächen, Telefonaten und Vorbereitungsrunden hoch.

 

Gemeinsam mit dem HotSpot ist die AG Regionales die Schnittstelle zwischen der Ebene des Koordinierungskreises und der regionalen Ebene (s. Schaubild). Es war Aufgabe der AG, Engagierte in den unterschiedlichen Regionen, die die Laufstrecke passiert, anzusprechen und als Regionalverantwortliche zu gewinnen. Dies sind Personen, die für mehrere Tagesetappen die Organisation für Aktivitäten und Versorgung entlang der Strecke übernehmen. Dafür sucht der/die Regionalverantwortliche nach Tagesverantwortlichen, die wiederum Etappenverantwortliche pro Etappe und Übergabeort benennen sollen. Die Regionalverantwortlichen sollen durch Regionalpakete bei der Vorbereitung und Durchführung unterstützt werden (s. Anhang 4). In diesen sind Informationen und Angebote zum Thema Strecke, Logistik, Öffentlichkeitsarbeit und Kultur zusammengestellt. Zudem wird die oben dargestellte Kommunikation mit dem Koordinierungskreis erläutert. Es zeigte sich, dass die Arbeit der Regionalverantwortlichen von größter Wichtigkeit war, da nicht wenige regionale Kontakte bereits vorhanden waren und genutzt werden konnten. Zurückzuführen ist dies unter anderem auf die bestehenden kirchlichen Strukturen.[2] Gleichzeitig hatten die Regionalverantwortlichen ein enormes Arbeitspensum, das eigentlich nur von Hauptamtlichen getragen werden kann: Von der Ausrichtung von Regionaltreffen über eigene Planungen bis hin zur telefonischen Weitergabe von Informationen, die alleine mehrere Stunden pro Woche in Anspruch nahmen.

 

[1] Die Materialien auf der Homepage bestanden unter anderem aus bundesweiten und lokalen Plakaten zum Downloaden, später auch postalisch bestellbar. Dazu gab es bundesweite und lokale Flyer (auf Deutsch und Englisch), das „Frieden geht!“-Logo, Textbausteine für die Pressearbeit, das Newsletter- und Pressemitteilungsarchiv, als inhaltlich vorbereitendes Material „Rüstungsproduzenten an der Strecke“, die DVD „Der Tod, die Waffen, das Schweigen – das Oberndorf-Syndrom“ oder auch Material für eine Foto-Aktions-Woche.

[2] Fast alle Regionalverantwortlichen arbeiteten im Bereich der Friedensarbeit der Evangelischen Kirche.

 

Insbesondere die Logistik entlang der Strecke, sprich Versorgung und Betreuung der Läufer*innen, war ein besonders arbeitsintensiver Aspekt für die Engagierten vor Ort. Dabei wurden die „Erwartungen“ an die Etappenverantwortlichen in Checklisten festgehalten (s. Anhang 5). Diese sollten eine Hilfestellung bei der konkreten Planung vor Ort leisten und waren auf die jeweilige Bewegungsart (Gehen, Joggen, Halbmarathon, Marathon und Radfahren) abgestimmt. Die To-Dos waren nach Aufgaben vor, während und nach dem Lauf untergliedert und gaben zudem Hinweise zur Organisation von Veranstaltungen am Ort der Staffelstabübergabe. Dabei sollte immer vermittelt werden, dass der Koordinierungskreis, angesichts der Fülle der Aufgabe, über jede übernommene Aufgabe froh ist.

Der Informationsfluss wurde durch die AG Regionales gewährleistet: So kamen Informationen aus dem Ko-Kreis in die Regionen und zu den lokalen Akteur*innen, ebenso flossen Fragen und Anregungen zurück in den Ko-Kreis. Die dargestellte Struktur mit den verschiedenen Ebenen stellte sich als sinnvolle Aufteilung heraus, die aber in Zukunft oder bei anderen Projekten noch verbessert werden kann. Verbesserungsbedarf gibt es u.a. in folgenden Bereichen:

 

● Verantwortliche für die Übergabeorte sind einfacher zu finden als Etappenverantwortliche

● Überladung der Lokalen mit Aufgaben in den Checklisten, die oft einer Erklärung bedurften

● Vermittlung einer Anspruchshaltung, die manche Motivation schwinden ließ

● Manchmal Aufteilung in Tage nicht sinnvoll, vielmehr ein organisches Wachstum

● Rückfluss der Informationen hat nur bedingt funktioniert: überall wurde geplant, die AG Regionales konnte jedoch nur sehr kurzfristig alle Informationen über geplante Veranstaltungen und übernommene Aufgaben zusammentragen. Hier gibt es Verbesserungsbedarf, da teils nur sehr kurzfristig geplant werden konnte, welche Aufgaben vor Ort durch den Ko-Kreis organisiert werden müssen.

 

3.4. AG Strecke

 

Ein weiterer zentraler Bestandteil der Planung des Staffellaufes war die Ausarbeitung der Strecke, auf der die Läufer*innen den Staffelstab von Oberndorf bis nach Berlin trugen. Nicht nur, indem Anfang-, Endpunkt und Etappenziele definiert wurden, sondern im Detail an jeder Weggabelung und jeder Kreuzung.

Zu Beginn war die Idee, dass sowohl tagsüber als auch in der Nacht gelaufen würde. Im Verlauf der Planung wurde klar, dass das Laufen bei Dunkelheit mit nicht kalkulierbaren Risiken für die Läufer*innen und mit einem erheblichen zusätzlichen Organisationsaufwand verbunden wäre. Im Nachhinein ist klar, dass die Entscheidung, nur bei Tageslicht zu laufen, richtig war.

Die Strecken sollten in maximal 15 Stunden am Tag bewerkstelligt werden. Pausen und Pufferzeiten konnten aufgrund von Vorplanungen nicht eingebaut werden. Dies ist einer der wesentlichen Punkte, der bei einer Neuauflage von Beginn an berücksichtigt werden muss.

Eine weitere Entscheidung zeigte sich als richtig: Das Anbieten von unterschiedlichen Etappen-Kategorien. So gab es Gehstrecken, auf denen die Teilnehmer*innen als Wandergruppe unterwegs waren, Jogging-Strecken sowie Halbmarathon-, Marathon- und Radstrecken. Dadurch wurde erreicht, dass deutlich mehr Menschen am Staffellauf teilnehmen konnten. Die Halbmarathon- und Marathonstrecken mit vergleichsweise hohen Geschwindigkeiten erfüllten auch den Zweck, die mit über 100 km teils ambitionierten Tagesstrecken überhaupt bewerkstelligen zu können.

Im Verlauf der Planung stellte sich heraus, dass es insbesondere in Hessen, auf den Etappen zwischen Frankfurt und Kassel, große Schwierigkeiten gab, die langen Distanzen zu überbrücken und an den Zielorten noch zu Zeiten anzukommen, an denen Veranstaltungen stattfinden konnten. Das Einplanen von Radstrecken war die einzige Möglichkeit, das Problem zu lösen.

Als die Anmeldungen für die Marathonstrecken weit hinter den Erwartungen zurückblieben, wurden einzelne Etappen in Fahrrad-Strecken umgewandelt, zumal viele Radfahrer*innen bereits Interesse angemeldet hatten. So konnte die Kontinuität des Staffellaufs erhalten werden.

 

3.4.1. Streckenplanung

 

Der erste Schritt in der Streckenplanung war die grobe Aufteilung der Gesamtstrecke. Bei der Wahl der 12 Tagesziele spielte zunächst die einigermaßen gleichmäßige Aufteilung der Strecke eine Rolle. Gleichzeitig sollten es prominente Orte sein, an denen Aktionen mit lokalen Friedensaktivist*innen vorstellbar waren. Letztendlich fiel die Wahl auf folgende Städte: Oberndorf – Furtwangen – Lahr – Karlsruhe – Mannheim – Frankfurt – Fulda – Kassel – Eisenach – Jena – Halle – Wittenberg – Potsdam – Berlin.

Für die konkrete Ausarbeitung der Strecke wurde ein Zweierteam gebildet, das in enger gegenseitiger Absprache und mit verschiedenen, z.T. parallel eingesetzten Hilfsmitteln arbeitete. Die technisch teils aufwändige und sehr zeitintensive Arbeit wurde überwiegend online durchgeführt.

 

Die Online-Tools und Programme, die benutzt wurden, waren:

 

● Google Maps (https://www.google.de/maps) für die grobe Streckenplanung sowie, mit der Satelliten-Ansicht, für eine parallele, visuelle Unterstützung bei der Detailplanung.

● www.gpsies.com für die detaillierte Streckenplanung, die Erstellung der GPX-Daten (Daten zur Übertragung der Strecken auf Navigationsgeräte) und zur Online-Darstellung der Einzeletappen für die Genehmigungsbehörden und die Teilnehmer*innen.

● GPS TrackMaker zur Bearbeitung (Schneiden und Zusammenfügen) der GPX-Daten.

● www.komoot.de zur Überprüfung der Strecken bezüglich ihrer Beschaffenheit und Anforderungen an die Teilnehmer*innen.

● www.inkatlas.com zur Erstellung der detaillierten Karten im Maßstab 1:25.000.

 

Für die Planung wurde von durchschnittlichen Geschwindigkeiten für die einzelnen Streckenarten ausgegangen. Für die Gehstrecken waren dies 4 km/h, für die Joggingstrecken 8 km/h, für die Halbmarathonläufer*innen 11,5 km/h und die Marathonläufer*innen 10,0 km/h. Für die Fahrradetappen wurde eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 18 km/h festgelegt. Im Nachhinein zeigte sich, dass die Annahmen bei Halbmarathon- und Marathonstrecken sowie auf längeren Etappen teils zu ambitioniert waren, wodurch es mitunter zu Verspätungen kam.

Die Detailplanung begann mit der Festlegung der groben Streckenführung auf den Tagesetappen, die dann in maximal neun Einzeletappen aufgeteilt wurden. Die Staffelstabübergaben zwischen den Teilstrecken wurden nach Möglichkeit an Orten geplant, an denen lokale Friedensaktivist*innen Aktionen vorbereiten konnten.

Die dann auf www.gpsies.com im Detail geplanten Streckenabschnitte wurden am Ende soweit wie möglich mit lokalen Aktivist*innen und den jeweils zuständigen Behörden abgestimmt. Am Ende zeigte sich, dass die so geplanten Strecken bis auf wenige Ausnahmen in der Praxis anwendbar waren.

Nach Abschluss der Planung wurde ein finaler Satz von GPX-Daten erzeugt, der dann auf Navigationsgeräte überspielt wurde und mit deren Hilfe die detaillierten Karten im Maßstab 1:25.000 produziert werden konnten.

Während des Laufs kamen GPS-Navigationsgeräte der Marke Tahuna (TEASY classic) zum Einsatz, die zusammen mit den gedruckten Karten eine überwiegend problemlose Orientierung ermöglichten. Darüber hinaus wurden GPS-Tracker der Marke Pingonaut genutzt, um jederzeit über die genaue Position der Läufer*innen informiert zu sein und den Kontakt sicherzustellen. Vor allem in ländlichen Gegenden führten jedoch Funklöcher dazu, dass der Kontakt teils unterbrochen war. In solchen Fällen waren die mit den lokalen Gegebenheiten vertrauten Teilnehmer*innen ein wichtiger Faktor, der zum Gelingen beitrug.

 

Für die Zukunft würden sich folgende Änderungen in der Planung empfehlen:

 

● geringere Tagesetappen von etwa 80km und eine zeitlich etwas weniger strenge Durchführung

● mindestens 15-minütige Pausen zwischen den Etappen

● intensivere Zusammenarbeit mit den lokalen Aktivist*innen bei der Streckenplanung (damit möglicherweise auch mehr Teilnehmer*innen aus den Regionen).

 

3.4.2. Streckenanmeldung

 

Es wurde bereits sehr frühzeitig beschlossen, die komplette Wegstrecke als Versammlung anzumelden. Auf diese Weise konnte der demonstrative Zweck des Staffellaufs am besten gewährleistet und zudem damit gerechnet werden, dass verschiedene Streckenabschnitte auch durch die Polizei begleitet werden. Aufgrund früherer Erfahrungen war bekannt, dass eine Anmeldung mindestens zwei Monate vorher zwingend notwendig ist. Daher erfolgten Mitte März die Versammlungsanmeldungen für die Bundesländer Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Für die Strecke in Berlin trug der Berliner Vorbereitungskreis die Verantwortung in der Anmeldung. Generell müssen nicht nur die Strecke, sondern auch die Kundgebungsorte, die entsprechenden Zeiten sowie erwartete Teilnehmer*innenzahlen angegeben werden, was jedoch Mitte März teilweise noch nicht absehbar war. So wurden an manchen Stellen entsprechende Platzhalter eingesetzt und zumeist eine Spanne von 5-50 Personen angegeben.

Es gab zunächst für jedes Bundesland eine zentrale Anlaufstelle. In der Regel war dies der erste Landkreis, der in dem jeweiligen Bundesland durchlaufen bzw. durchfahren wurde. In Hessen waren, zusätzlich zu dem für die Strecken verantwortlichen Regierungspräsidium Darmstadt, die jeweiligen lokalen Ordnungsbehörden für die Kundgebungen zuständig.

Die behördlichen Absprachen waren durchweg kooperativ und von regelmäßigen Kontakten geprägt (s.u. Zusammenarbeit mit der Polizei). Dadurch wurde an besonders relevanten Abschnitten mit hohen Teilnehmer*innenzahlen wie um Karlsruhe und Frankfurt eine starke Polizeibegleitung erreicht. In manchen Regionen in Mittel- und Ostdeutschland wurden unabhängig von der Anzahl der Teilnehmer*innen Polizeifahrräder oder -motorräder eingeplant.

Als sinnvoll hat sich herausgestellt, die Versammlungsleitung auf mehrere Personen aufzuteilen, sodass nicht eine Person allein die Hauptverantwortung zu tragen hat.

 

3.5 AG Öffentlichkeitsarbeit

 

3.5.1 Mitglieder

 

Die meisten Teilnehmenden der Gruppe, die sich seit Anfang November 2017 traf, engagierten sich neben ihrem Beruf für „Frieden geht!“, einige auch im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit. Alle Teilnehmenden nahmen entweder noch andere Aufgaben bei “Frieden geht!” wahr oder hatten im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit nur begrenzte Ressourcen.

 

3.5.2 Aufgaben der Gruppe

 

- Erstellung einer Timeline (wann sollte was getan werden),

- Checklisten für die Regionalverantwortlichen mit Textbausteinen und Tipps für gute Öffentlichkeitsarbeit

- Erstellen überregionaler Flyer und Vorlagen für lokale Flyer

- T-Shirts: Erstellung, Bestellung, Verteilung

- Homepage und Social Media

- Werbekampagnen

- Pressemitteilungen

- Pressekonferenzen

- Bewerbung des Laufs in Zeitschriften u.Ä.

 

3.5.3 Social Media

 

Der Homepage- und Social Media-Bereich wurde ab Mitte März von mehreren Personen betreut. „Frieden geht!“ war vor allem bei Facebook, Twitter und Instagram aktiv.

 

a.) Homepage

 

Die Homepage diente im Allgemeinen dazu, in den jeweiligen Orten und Regionen Informationen zu aktuellen Veranstaltungen zu verbreiten, konkret u.a. durch Einladungen zu Vorbereitungstreffen. Dazu bot es eine Plattform für den Austausch von Ideen für Aktionen im Vorfeld, gab einen Überblick der Ansprechpartner*innen in den verschiedenen Regionen und zu den geplanten Laufstrecken. Zentral war die Homepage auch für die Anmeldung, die über ein Formular (s.u. Läufer*innenbetreuung) erfolgte sowie später als interne Plattform für Läufer*innen. Ebenfalls von Wichtigkeit waren der Spendenbereich sowie Informationen für Vertreter*innen der Presse mit einer Nennung der Unterstützer*innen und Trägerorganisationen sowie der Kontaktmöglichkeit zum HotSpot.

Bei einer nächsten Veranstaltung kann die Homepage in vielerlei Hinsicht besser eingesetzt werden: So könnten lokale Materialien, Artikel und Aktionsvorschläge hervorgehoben präsentiert werden, um diese auch in anderen Orten oder Regionen zu nutzen. Sinnvoll ist auch eine deutlich verbesserte und ausgebaute „Live-Schaltung“ während des Laufes: Durch kurze Videos, Meldungen von der Strecke, einem „Logbuch“, o.Ä., könnten auch Personen, die nicht am Lauf teilnehmen, auf dem aktuellen Stand sein.

 

b.) Facebook

 

Facebook stellte sich als die am besten funktionierende Plattform heraus. Mitte März wurde eine „Social Media“-Untergruppe gebildet und damit auch der Kreis der Mitarbeitenden erweitert, was sich als sehr positiv zeigte. Dabei wurde, unter anderem orientiert an Veranstaltungen oder besonderen Tagen, ein Plan erstellt um festzulegen, welche Inhalte wann veröffentlicht werden sollen. Dabei konnten zum einen tagespolitische Inhalte, beispielsweise ein Einsatz deutscher Rüstungsexporte im Ausland, problematisiert werden. Mindestens so wichtig ist aber, „community building“ zu betreiben, beispielsweise indem Posts aus einer „wir“-Perspektive formuliert werden. Auch das Posten von einem Bild und Zitat von Teilnehmer*innen, die bei Erreichen von einer bestimmten Anzahl an Likes (100, 200, ...) angeschrieben wurden, schaffte ein gemeinschaftliches Gefühl und erhöhte gleichzeitig die Reichweite. Weiterhin positiv zeigte sich das Erstellen, Teilen und Verlinken von regionalen Veranstaltungen und Vorbesprechungen. Auf letzteren aufgenommene Fotos oder Videos erhöhten die Reichweite zusätzlich. Zuletzt können auch sog. sharepics, also kurze Statements mit einem Bild, z.B. von prominenten Unterstützer*innen, gut verbreitet werden.

In der „heißen“ Phase der Aktivierung wurden zwei bis drei Posts pro Tag gemacht. Dabei wurde zeitweise eine Reichweite von 30.000 bis 40.000 Menschen erreicht. Wichtig ist, dass die Inhalte der Posts einen „Neuheitswert“ haben.

Hinsichtlich etwaiger Verbesserungen kann insbesondere eine Aufteilung dieses Bereiches angedacht werden. Die bei „Frieden geht!“ 2018 vor allem in diesem Bereich engagierte Person war täglich mindestens zwei Stunden, gegen Ende auch länger ehrenamtlich aktiv. Darüber hinaus muss bei einer Neuauflage die live-Berichterstattung vom Lauf im Voraus detailliert geplant werden. Gelingt dies, können Menschen in ganz Deutschland auf den verschiedenen Plattformen teilhaben, auch wenn sie nicht an der Laufstrecke sind. Damit könnte die Reichweite und Mobilisierung um ein Vielfaches gesteigert werden.

 

c.) Twitter/Instagram

 

Auch Twitter und Instagram wurden als Plattformen genutzt. Innerhalb weniger Wochen wurden hier weit über hundert Follower erreicht. Neben allgemeinen Informationen zu Treffen, Aufrufen, an der Foto-Aktion teilzunehmen oder tagesaktuellen Themen wurden beispielsweise die Laufstrecke und die Orte als Vorschau vorgestellt.

 

Im Folgenden nun einige Aktionen, die besonders über die Social Media lanciert wurden.

 

a.) Foto-Aktionswoche

 

Die Facebook-„Likes“ waren anfänglich naturgemäß nicht so hoch. Mit einer Foto-Aktionswoche Anfang 2018 steigerte sich die Anzahl der Besucher*innen aber deutlich. Dafür sollten Menschen Fotos von sich mit Slogans machen, die auf der Homepage heruntergeladen und an den HotSpot gesandt sowie selbst gepostet werden konnten. Mit diesen Posts war es möglich, anhand von Bildern zu sehen, wo sich Menschen für den Staffellauf engagierten. Auch lange nach der Foto-Aktionswoche wurden weiterhin Bilder mit Aussagen zu „Frieden geht!“ gesendet.

 

b.) Promi-Statements auf der Homepage

 

Die Homepage kann einerseits dazu genutzt werden, das Projekt bekannter zu machen, andererseits aber auch, um zu zeigen, dass der Lauf bereits von (prominenten) Menschen unterstützt wird. Daher wurden Statements im jeweils gleichen Design mit Bild und Text veröffentlicht. Zu den Unterstützer*innen zählten Sportler*innen, Wissenschaftler*innen, Künstler*innen sowie Vertreter*innen von Kirchen und der Zivilgesellschaft.

 

c.) Mobilisierungsvideos

 

Für den Gebrauch auf den Social Media-Plattformen, aber auch auf der Homepage, wurden mehrere Mobilisierungsvideos gedreht, in denen der Lauf vorgestellt bzw. zu Spenden aufgerufen wurde. Zu beachten ist, dass die Videos so kurz wie möglich gehalten werden.

 

3.5.4 Pressekonferenzen

 

Es gab drei Pressekonferenzen. Die erste fand in Freiburg statt und diente unter anderem der Vorstellung von Fritz Keller, dem Präsidenten des Fußball-Bundesligisten SC Freiburg und einem der beiden Schirmherrn von „Frieden geht!“. Die zweite Pressekonferenz fand eine Woche vor dem Start des Staffellaufs in Karlsruhe mit dem Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Baden und dem zweiten Schirmherrn Dr. Hans-Christof von Sponeck statt. Beide Pressekonferenzen sollten neben der Verbreitung allgemeiner Informationen zeigen, dass die Anliegen von einer breiten Öffentlichkeit geteilt werden. Die dritte Pressekonferenz fand in Berlin während des Laufes statt. Dort wurde ein Update von der Strecke gegeben sowie die Ergebnisse einer Umfrage zu Rüstungsexporten vorgestellt, die für das Bündnis beim Meinungsforschungsinstitut YouGov in Auftrag gegeben worden war. Darin wurden in Deutschland lebende Personen nach ihrer Haltung zu Rüstungsexporten befragt.

Insgesamt muss gesagt werden, dass die Resonanz der Pressekonferenzen nur mäßig war. Notwendig wäre gewesen, frühzeitig ein Netz zu Journalist*innen und den Pressesprecher*innen der beteiligten Trägerorganisationen aufzubauen.

 

3.5.5 Verbesserungen

 

● ausreichend Vorbereitungszeit einplanen, insbesondere das Erstellen von Texten und Flyern nimmt viel Zeit in Anspruch

● angemessene personelle Ausstattung notwendig, um Überlastung durch zu viele Aufgaben zu vermeiden (Team aus ungefähr 3-5 Personen, die sich jeweils einige Stunden pro Woche einbringen können); im Idealfall Anstellung einer Person nur für die Medienarbeit

● frühzeitiger Aufbau eines Netzwerks an Journalist*innen bzw. Zeitungen empfehlenswert, um mediale Berichterstattung gewährleisten zu können; frühere Einbindung der Träger- und Unterstützerorganisationen, insbesondere der jeweiligen Pressebereiche.

 

3.6 AG Finanzen

 

Eine der wichtigsten Aufgaben eines solchen Projekts ist die Finanzplanung. Aus Erfahrung war frühzeitig klar, welche Buchungsposten notwendig waren: Neben bekannten Ausgaben wie Personal und Öffentlichkeitsarbeit auch eher ungewöhnliche wie Navigationsgeräte oder viele T-Shirts. Bei den Einnahmen wurde darauf vertraut, dass über Anmeldegebühren inkl. Shirts, Spenden und Organisationsbeiträgen das Gros refinanziert werden kann. Zum Schluss kam noch die Idee auf, über Ausfallbürgschaften eine finanzielle Sicherheit zu schaffen, was auch gelang (Formular s. Anhang 8).

 

Der Finanzrahmen lag im Bereich von 80.000 Euro. Alleine Teilnehmer*innenbeiträge von fast 25.000 Euro und Spenden von ebenso gut 25.000 Euro konnten akquiriert werden.

Das Fundraising bei den Trägerorganisationen, Unterstützer*innen und hier besonders im Rahmen von Kollekten bei Gottesdiensten war bemerkenswert.

 

Verbesserungen

● frühere Klärung von Verantwortlichkeiten

● AG aus mindestens 4-5 Personen – für Controlling und Fundraising

● mehr Fokus auf Fundraising-Maßnahmen: Sponsoring, etc.

 

3.7 AG Kultur

 

Die Aufgaben der AG waren recht breit gefächert und variierten im Laufe der Zeit. Zu den Schwerpunkten zählten u.a. die Organisation eines Kulturmobils, das auf der gesamten Strecke den Lauf begleitete und somit zu einem zentralen Element wurde (s.u. Kulturmobil). Ebenfalls waren Überlegungen zu Bands oder Kulturgruppen, die lokalen und regionalen Organisator*innen als Möglichkeit angeboten werden konnten, im Aufgabenspektrum. Ein weiteres Element war die Suche nach Unterstützer*innen und Spender*innen, die mit Bild und Text auf der Homepage veröffentlicht wurden und in ihren jeweiligen Kreisen Werbung für den Lauf machten. Dazu zählten auch „Mayors for Peace“, die vielerorts entlang der Strecke angeschrieben und um Unterstützung gebeten wurden. Daneben wurde auch die Suche nach Schirmherren und Schirmfrauen von der AG Kultur vorangetrieben.

 

3.8 AG Läufer*innen-Betreuung

 

Ein*e zusätzliche*r Ansprechpartner*in für die Läufer*innen war zunächst nicht geplant, doch zeigte sich schnell, dass die bereits vorhandenen Kommunikationswege nicht ausreichen und ausbaufähig sind. Gerade im Hinblick auf den eher verhaltenen Anmelde-Start, schien eine zusätzliche Begleitung der Teilnehmer*innen wichtig, damit positive Erfahrungen im Freundeskreis geteilt und darüber weitere Teilnehmer*innen gefunden werden. Entscheidend hierbei war, die Läufer*innen auf Augenhöhe und persönlich ansprechen zu können. Der Zugang des Ansprechpartners zu den Angemeldeten erfolgte nach Zahlungseingang über eine Begrüßungsmail mit Bestätigung des Zahlungseingangs, in der die Rolle kurz dargestellt und Kontaktdaten weitergegeben wurden. Grundlage für die Mail war die Excel-Gesamt-Anmeldeliste, aus der die neuen Anmeldungen identifiziert und die Kontaktdaten in eine Adressliste des Frieden-geht E-Mail-Accounts übertragen wurden. Aufgrund fehlender technischer Möglichkeiten erfolgte dies manuell, hier wären für die Zukunft neue Möglichkeiten zu bedenken, die diese Arbeit verkürzen. Bereits bei der Formatierung der Anmeldeliste sollte die Weiterverwendung beachtet werden (Beispiel: Vorname und Nachname in getrennten Zellen).

 

Übergeordnete organisatorische Fragen wurden an den HotSpot weitergegeben und dem/der Fragesteller*in mitgeteilt, um die unterschiedlichen Zuständigkeiten nach außen hin transparent werden zu lassen. Überschneidungen ließen und lassen sich jedoch nicht ganz ausschließen, daher ist eine gute interne Kommunikation von Bedeutung, die bei „Frieden geht!” einwandfrei funktionierte.

 

Die Bandbreite der Fragen reichte von den geplanten Zeitvorgaben, über die Streckenführung, erforderliche Kondition, bis hin zu Änderungen der geplanten Etappen, Transportmöglichkeiten für Personen und Gepäck, zur Verpflegung, zu Duschmöglichkeiten u.Ä. Die weitaus am häufigsten gestellte Frage war die nach der Auslieferung der Laufshirts. Viele Läufer*innen wollten im läuferischen Umfeld mit dem „Frieden-geht!“-Shirt Werbung für den Staffellauf machen, beispielsweise bei Wettbewerben, Volksläufen oder Lauftreffs. Durch die für diesen Zweck deutlich zu späte Auslieferung wurde dieser positive Effekt leider verschenkt, was für Unverständnis und auch Unmut sorgte. Auch an diesem Punkt zeigte sich deutlich, dass der/die Ansprechpartner*in ebenfalls Läufer*in sein sollte, um die Bedeutung einer vermeintlichen Nebensache deutlich aufzeigen zu können. Vorteilhaft wäre die Präsenz des Ansprechpartners beim Lauf selbst gewesen: Verlässliche Streckenführungen und Verpflegung, Mitsprache für den Kreis der Läufer*innen bei Änderungen, Absprachen bei unklaren oder gefährlichen Wetterlagen (Hitze/ Gewitter), das Begleiten klar definierter Aufgaben und Zuständigkeiten (auch scheinbar geringfügige Abweichungen der Streckenlänge sind beispielsweise aus Läufer*innensicht völlig anders zu beurteilen als von Radfahrer*innen). Die Idee, dass ein Scout aus dem Kreis der Läufer*innen für die jeweilige Etappe diese Aufgabe übernehmen sollte, ließ sich nur bedingt umsetzen.

 

Unklar war bis zuletzt, ob den Läufer*innen bewusst ist, dass im Grundsatz kein Shuttle vom Ziel zurück zum Start angeboten wird, sondern der Rückweg in Eigenverantwortung zu organisieren ist. Etliche Anfragen wurden per E-Mail an andere Läufer*innen der betroffenen Etappen weitergegeben, umfassend war das jedoch nicht möglich. Aus diesem Grund wurde ein Forum eingerichtet, um den Läufer*innen die Möglichkeit zu geben, Mitfahrgesuche und -angebote kommunizieren zu können. Leider wurde von dieser Möglichkeit nur in geringem Umfang Gebrauch gemacht, vermutlich war die technische Hürde für viele zu hoch. Grundsätzlich scheint dies aber dennoch ein geeigneter Weg der direkten Kommunikation zwischen den Läufer*innen zu sein.

 

Bis zur Zielankunft wurden neben einigen Mails mit allgemeinen Informationen, die an alle Läufer*innen versandt wurden, mehr als tausend persönliche Mails gelesen und möglichst zeitnah beantwortet. Viele positive Rückmeldungen zeigen, dass der entsprechende Zeitaufwand sinnvoll eingesetzt war. Er sollte aber nicht unterschätzt werden: Fast täglich wurden ein bis zwei Stunden benötigt, gegen Ende hin auch deutlich mehr. Angesichts dieses Aufwands sollte bei zukünftigen Auflagen über einen anderen Aufgabenzuschnitt nachgedacht werden.

 

II. Der Lauf

 

1. Vor dem Start: Vorbereitungen und Organisation des Begleitteams

 

1.1 Finale Vorbereitungen in Oberndorf

 

Die letzten Tage vor dem Start waren mit dem Einkaufen und Beladen der Fahrzeuge sowie der Klärung der letzten Details gefüllt: Bekleben von Spendenboxen, Bauen von einem transportablen und klappbaren Start-/Zieltor aus Holz, Check der Technik des Kulturmobils, Drucken der Streckenkarten und Tagespläne sind nur einige Beispiele. Anders als erhofft, gab es zu wenig Zeit für ein persönliches Kennenlernen und Zusammenfinden des Begleitteams, das sich zum Teil erst am letzten Tag vor dem Start kennenlernte (s.u.). Neben technischen Vorbereitungen wurde der erste Tag und die generellen Abläufe durchgesprochen - auch hier wäre mehr Zeit sinnvoll.

 

Als Verbesserungen bleiben daher zu nennen:

· längere Vorbereitung des Begleitteams

· ein Treffen aller Begleiter*innen des Laufes bereits einige Monate vor dem Start (s.u.)

· klare Rollenverteilungen vor dem Lauf

· Fragen nach dem personellen Bedarf bei der Tour müssen früher durchdacht werden. Dabei sind die Tour und Tagesabläufe intensiver im Vorhinein zu planen und auch Details schon vor dem Start durch zu sprechen, um im weiteren Verlauf entlastet zu sein.

 

Materialliste:

Spendenboxen, Start-/Zieltor, Werkzeugkasten, Flyer, (Maler-)Klapptisch, Getränke mit Flaschen und Bechern sowie Verpflegung für die Läufer*innen und das Begleitteam (s. Anhang 5), Bretter, Messer (für die Verpflegung), Spülutensilien, Erste Hilfe-Kasten, Wettertagebuch, DWD-Profi-App, Megaphon, GPS-Tracker, Navigationsgeräte, Streckenkarten pro Etappe für den gesamten Lauf, Begleitteam-Übersicht mit Einzeletappen und Zeiten, Etappenorte mit exakter Adresse, mobiler Drucker mit Papier und Ersatzpatronen, 230V-Steckdose für mindestens ein Begleitfahrzeug, stapelbare Boxen für Transportfahrzeug, Banner zum Hervorheben der Stände, Kasse, Nachmeldeliste, aktuelle Teilnehmer*innenliste, aktuelle Telefonliste für das Begleitteam, aktuelle Telefonliste der Etappen-, Tages- und Regionalverantwortlichen sowie der (Anmeldungs-)Behörden, Verstärkeranlage mit Mikrofon, Staffelstab, Kamera, Headset zum Telefonieren beim Fahren, Handy für jede*n Begleitradler*in und Teammitglied, u.v.m.

 

1.2 Begleitteam

 

Das Team der Begleiter*innen, das auf den Fahrrädern und in vier Autos den Lauf begleitete, umfasste etwa ein Dutzend Personen. Die meisten Teammitglieder waren nur für einige Tage dabei, sodass Größe und Besetzung variierten, mindestens 1-2 Räder waren aber immer dabei. Für ein Unternehmen solchen Ausmaßes sind mehr Begleiter*innen über einen längeren Zeitraum hinweg notwendig, da regelmäßige Wechsel verhindern, dass sich Absprachen und Vorgänge einspielen. Eine ausreichende und frühzeitige Planung und Vorbereitung des Begleitteams ist daher sehr zu empfehlen. Nur ein Treffen im Vorfeld erscheint hierfür nicht ausreichend. Speziell mit Blick auf die Radfahrer*innen sollte außerdem sichergestellt werden, dass der Umgang mit Hilfsmitteln wie den Navigationsgeräten und den GPS-Trackern bekannt ist und nicht erst vor Ort erlernt werden muss. Dazu sollte vorausgesetzt sein, dass jede*r Radfahrer*in ein Handy zur Verfügung stehen hat, um sich im Notfall oder bei jedweder Eventualität in Kontakt mit den Tagesverantwortlichen setzen zu können bzw. erreichbar zu sein. Absprachen zum Umgang mit den anfallenden Kosten, beispielsweise für die Verpflegung am Tag oder Abend, die Unterkünfte, etc. müssen im Vorhinein von den Organisator*innen aus dem Ko-Kreis mit der AG Finanzen abgeklärt sein.

 

1.3 Kulturmobil

 

Vor Ort erwies sich das Kulturmobil mit der flexibel einsetzbaren Bühne als äußerst wichtig. Dadurch können lokale Unterstützer*innen in ihren Vorbereitungen entlastet werden. Da das Kulturmobil in den meisten Fällen deutlich früher vor Ort war, konnte die Hektik bei den Übergaben bzw. Tageszielen reduziert werden (s.u. Staffelstabübergaben). Das Programm, insbesondere das „Frieden geht!“-Lied, weckten außerdem die Aufmerksamkeit von Passant*innen.

 

1.4 Hintergrundteam und Notfall-Backup

 

Nicht nur an der Strecke, sondern auch im Hintergrund waren einige Personen durchweg beschäftigt. Zu den Aufgaben zählten eine regelmäßige Aktualisierung der Homepage, das Beantworten von E-Mails sowie in Teilen der Kontakt zur Presse, deren Anfragen entweder an die Strecke weitervermittelt oder direkt beantwortet werden konnten. Dabei sollte zukünftig intensiver über eine live-Berichterstattung via Twitter, Facebook, Instagram etc. direkt von der Laufstrecke nachgedacht werden. Hierfür würde eine weitere Person gebraucht werden. Unbedingt notwendig erschien auch das Vorhandensein einer erfahrenen Person im Hintergrund, die bei Notfällen als zentrale Ansprechperson (im Idealfall mit einer Organisation) angerufen werden kann. Sollte es zu einem Unfall kommen, könnte diese Person nach einem vorgeplanten Schema die Kommunikation mit Betroffenen, Medien oder auch Versicherungen bzw. Behörden durchführen. Damit wird das Begleitteam entlastet. Darüber hinaus erscheint es sinnvoll, bei einer Neuauflage eine Telefonzentrale für sämtliche Anfragen – sowohl der Medien als auch beispielsweise im Fall von Verspätungen – einzurichten. Dies scheint für eine gezielte Weiterleitung von Anfragen und eine effektive Bearbeitung hilfreich zu sein.

 

1.5 Tagesetappen

 

Die täglich zurückgelegte Strecke umfasste in der Regel zwischen achtzig und hundert Kilometern. An Tag 7 mussten auf dem Weg von Fulda nach Kassel 133 Kilometer gelaufen bzw. gefahren werden. Um möglichst viele Menschen einbinden zu können, gab es sowohl Geh-, als auch Jogging-, Halbmarathon- und Radstrecken. Insgesamt war die Streckenplanung in Teilen zu ambitioniert (s.o.).

 

Überlegenswert wäre, die Geh- und Radstrecken auszubauen. Dadurch könnten möglicherweise noch mehr Personen mobilisiert werden, für die Geschwindigkeitsvorgaben für Jogging- oder Halbmarathonstrecken zu hoch sind. Zum anderen sorgten insbesondere Gehstrecken für Entlastung im Begleitteam, da weder Begleitung noch Verpflegung notwendig waren. Auch Radstrecken erwiesen sich als vorteilhaft, da auf diesen Strecken mehrere Male Verspätungen wieder aufgeholt werden konnten. Der größte Aufwand ergab sich bei Halbmarathons und Marathons: Hier sind entweder stationäre Verpflegungsstationen (ab etwa 6 Personen) oder Verpflegung durch die Begleitradler*innen notwendig (Details zu Verpflegung: s. Checkliste Halbmarathon und Marathon in Anhang 5). Die Begleitung sowohl auf Rädern und Autos, dazu die Wegfindung, Verpflegung und Gesamtorganisation war insbesondere bei diesen Etappen besonders herausfordernd, da kaum Zeit für Absprachen oder spontane Änderungen blieb.

 

2. Veranstaltungen beim Lauf

 

2.1 Auftaktveranstaltung

 

Der Auftakt in Oberndorf wurde von einer Filmvorführung von “Shadow World” (s.u.) am Vorabend eingeläutet. Am 21. Mai selbst gab es ein dreiteiliges Programm: Eröffnung bei Rheinmetall Defence, ökumenischer Gottesdienst und schließlich ein finales Programm mit Schweigeminute für die Opfer deutscher Rüstungsexporte sowie dem Startknall vor dem Firmensitz von Heckler&Koch. Medial wurde der Auftakt von mehreren Fernsehteams, u.a. von ZDF und SWR, dazu mehreren Radiosendern und Zeitungen begleitet. Auch eine für den Staffellauf engagierte Filmerin war präsent.

 

2.2 Filmvorführungen “Shadow World”

 

Zusätzlich zum Lauf gab es je nach Ort individuell ein kulturelles bzw. inhaltliches Rahmenprogramm. Besonders erwähnenswert in diesem Zusammenhang sind die Filmvorführungen von „Shadow World“ des südafrikanischen Rüstungskritikers Andrew Feinstein, in dem die globalen Verflechtungen des Waffenhandels dargestellt werden und der seit 2018 mit deutschen Untertiteln verfügbar ist. Der Film wurde sowohl in Oberndorf, als auch in Wittenberg und Potsdam gezeigt.[1] Andrew Feinstein stand nach der Filmvorführung jeweils für Rückfragen und Diskussionen zur Verfügung. Dieses Angebot wurde intensiv genutzt.

 

2.3 Künstlerische Unterstützung

 

Als besonderes Element baute der Künstler Nikolaus Huhn aus Schlöben bei Jena für den Staffellauf einen Motivwagen, der ab Jena an den Tagesendpunkten und in Berlin aufgebaut wurde. Dieser stellte dar, wie Rüstungsgüter von einem überdimensionierten Schuh in eine Mülltonne getreten werden. Das Bild des Schuhs wurde von der Tagesschau als Bild des Tages gekürt und war ein beliebtes Motiv auf vielen Fotos.

 

2.4 Das Finale

 

In Berlin, wie in anderen Städten, fanden schon im Vorlauf Veranstaltungen statt, z.B. Filmvorführungen und Informationsabende. Auch im Rahmen des Finales lag ein besonderes Augenmerk auf Berlin. Eine Podiumsdiskussion mit dem Titel “Geht Frieden? Frieden geht!”, besetzt u.a. mit einem der Schirmherren des Laufes, Graf Sponeck, leitete das Wochenende ein.

 

Der letzte Halbmarathon des Staffellaufes führte, abgesichert durch die Polizei, von der Glienicker Brücke in Potsdam über den Kurfürstendamm zum Breitscheidplatz. Im Anschluss an eine kurze Kundgebung, setzte sich der Zug der Teilnehmer*innen des politischen Spaziergangs in Richtung Potsdamer Platz in Bewegung. Nach der Auftaktkundgebung dort folgten gut 1.000 Menschen dem Aufruf und zogen demonstrierend durch Berlin Mitte bis vor das Paul-Löbe-Haus.

 

Der Abschluss fand neben dem Deutschen Bundestag und dem Bundeskanzleramt statt. Musikalisches Rahmenprogramm, u.a. vom Kulturmobil-Team, Zweierpasch und The Jamie Dark Band, ergänzte die Redebeiträge, beispielsweise von Andrew Feinstein und „Frieden geht!“-Schirmherr und früherem UN-Vizegeneralsekretär Dr. Hans-Christian Graf von Sponeck. Aus organisatorischer Perspektive scheint es zukünftig sinnvoll, die Abschlusskundgebung auf unter zwei Stunden zu begrenzen, da viele Menschen vorzeitig die Veranstaltung verließen.

 

Nach dem Ende der Veranstaltung vor dem Bundestag wurde in der katholischen Akademiekirche von Teilnehmer*innen, Teammitgliedern sowie Interessierten ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert.

 

2.5 Staffelstabübergabe

 

In der Woche nach der Ankunft in Berlin wurde der Staffelstab an vier Politiker*innen des Bundestages von den Parteien SPD, Grüne und DIE LINKE übergeben. Vertreter*innen aus den Fraktionen von CDU/CSU sowie FDP wurden angefragt, erschienen jedoch nicht. Außerdem wurde die Resolution an die Mitglieder des Wirtschaftsausschusses per Mail und postalisch übergeben. Zusätzlich ist an die Mitglieder des für kritische Rüstungsexporte zuständigen Gremiums, dem Bundessicherheitsrat, die Petition postalisch und per Mail zugesandt worden. Einzig vom Wirtschaftsministerium erfolgte eine standardisierte Antwort, welche in ähnlicher Form auch bei jeder kleinen oder großen Anfrage von Oppositionsparteien gebraucht wird: Deutschland ginge schon sehr restriktiv mit Rüstungsexporten um.

 

3. Konkrete Aufgaben/ Abläufe

 

3.1 Staffelstabübergaben

 

Bei der Übergabe des Staffelstabs an den Etappenzielen fallen in zumeist kurzer Zeit verschiedene Aufgaben an: Zunächst einmal ist es wichtig, den Kontakt zu den lokalen Verantwortlichen herzustellen und einige Absprachen zu treffen, beispielsweise zum Ablauf vor Ort. Oftmals hat das Kulturmobil diese Aufgabe übernommen und konnte Informationen (z.B. für die beste Anfahrt) unmittelbar an die nächsten Begleitfahrzeuge weitergeben. Des Weiteren ist es empfehlenswert, die Teilnehmer*innen der nächsten Etappe zu versammeln: Zum einen kann dadurch geklärt werden, inwiefern Ortskenntnis vorhanden ist, ob also eine Person als „Scout“ für die Gruppe fungieren kann. Dazu ist es wichtig, einige grundlegende Regeln zu erklären (z.B. den Anweisungen der Begleitradfahrer*innen Folge zu leisten, als Gruppe zusammen zu bleiben, etc.). Zum anderen können Personen gefunden werden, die eine kurze Einführung in die (technischen) Hilfsmittel zur Navigation bekommen und die Navigationsgeräte für die folgende Etappe bedienen. Dies ist insbesondere bei Gehstrecken von Bedeutung, da die Gruppen dort nicht von Begleitradfahrer*innen begleitet wurden, sodass beispielsweise der Gebrauch der GPS-Tracker vorher bekannt sein muss. Hierbei, wie auch im Allgemeinen, ist es wichtig, im Vorfeld die teaminternen Zuständigkeiten für die verschiedenen Aufgaben abzuklären. Beispielsweise müssen parallel T-Shirts ausgegeben bzw. verkauft sowie spontane Anmeldungen abgewickelt werden (s.u.).

 

Bei der Ankunft der Läufer*innen war aus Zeitgründen ein fliegender Wechsel vorgesehen, sodass die nächste Gruppe direkt auf die Strecke gehen sollte. Dies erwies sich in der Praxis wiederholt als nicht umsetzbar, da z.B. neue Getränke oder Verpflegung von den Fahrrädern aufgenommen werden mussten oder kurze Pausen für die Radfahrer*innen notwendig waren. Pufferzeiten sollten bei den Übergaben (s.o. Streckenplanung) unbedingt eingeplant werden.

 

Die Verpflegung an den Etappenzielen übernahmen meist lokale Unterstützer*innen, sodass das Begleitteam fast ausschließlich für die Verpflegungsstationen unterwegs verantwortlich war. Als sehr positiv wurde das „Frieden geht“-Lied zur Begrüßung und Verabschiedung der Teilnehmer*innen hervorgehoben.

 

Anschließend stand für das Begleitteam oftmals direkt die Weiterfahrt an, um rechtzeitig bei der nächsten Staffelstabübergabe oder an einer Verpflegungsstation vor Ort zu sein. Lediglich bei Gehstrecken konnten Pausen oder kurze Teambesprechungen abgehalten werden.

 

3.2 Start-/Ziel-Banner

 

So häufig wie es logistisch möglich war, sollten die ankommenden und startenden Teilnehmer*innen unter einem Start-/Ziel-Banner durchlaufen. Dabei ist es empfehlenswert, das Banner/Tor in einem Fahrzeug zu transportieren, das frühzeitig an den Übergabeorten eintrifft. Zu beachten ist ferner, dass das Banner aus der Perspektive von Film- und Fotokameras zu lesen ist.

 

3.3 Pressearbeit an der Strecke

 

Während des Laufes kamen regelmäßig Journalist*innen an die Strecke bzw. zu Staffelstabübergaben, meist von Zeitungen, aber auch von Radiosendern oder vom Fernsehen. Teils hatten schon im Vorhinein Kontakte stattgefunden, teils wurden die Medien durch andere Berichte auf den Lauf aufmerksam. Hier würde ein flächendeckendes Anschreiben von Zeitungen sowie Radio- und Fernsehsendern vor dem Lauf Sicherheit schaffen, dass die Aufmerksamkeit auf den Lauf gelenkt wird. Daneben wäre auch das eher zufällige Erscheinen von Journalist*innen besser planbar. Im Idealfall wird die Pressearbeit von einer Person aus dem Begleitteam übernommen, die neben der Resolution des Laufes auch inhaltliche Hintergründe zu Rüstungsexporten kennt sowie Informationen zur bereits gelaufenen Strecke parat hat und einen Ausblick auf die weiteren Stationen geben kann. Je nachdem wie viele Interviews geführt werden, ist diese Person nahezu ausschließlich damit beschäftigt.

 

3.4 T-Shirts

 

Angesichts der höheren Anmeldezahlen, wurden zu den ursprünglichen tausend T-Shirts weitere neunhundert nachbestellt. Die Shirts der Läufer*innen wurden kurz vor dem Lauf postalisch einzeln versandt (s. Läufer*innen-Betreuung). Alle anderen wurden während des Laufes sowohl an Teilnehmer*innen ausgegeben, als auch an Interessierte zum Preis von 10€ verkauft.

 

3.5 Neuanmeldungen während des Laufes

 

Auch spontane Anmeldungen unmittelbar vor dem Beginn einer Etappe sollten möglich gemacht werden. Tatsächlich wurde diese Möglichkeit auch aktiv genutzt, sodass die Teilnehmer*innenzahlen letztlich deutlich höher ausfielen als erwartet. Anstatt der angemeldeten 50 Personen, waren es beispielsweise rund 150 Jogger*innen, die die letzte Etappe an Tag 3 von Ettlingen nach Karlsruhe mitliefen. Um die Neuanmeldungen besser verwalten zu können, sollte vorab bereits eine ausreichende Zahl an Listen mit den benötigten Angaben vervielfältigt werden. So kann gewährleistet werden, dass alle Teilnehmer*innen auch tatsächlich erfasst werden.

 

3.6 Wetterdokumentation

 

Dem Veranstalter obliegt die Pflicht, die Sicherheit der Läufer*innen so weit wie möglich zu gewährleisten. Dazu gehört unter anderem die Beobachtung des Wetters. Im Fall von schweren Unwettern muss die Veranstaltung ggf. unterbrochen oder abgebrochen werden: Bei orangener Warnstufe wurden die Läufer*innen auf die Gefahrenlage hingewiesen, ab der roten Stufe war eine temporäre Unterbrechung alternativlos. Zu empfehlen ist, beispielsweise mithilfe der App des Deutschen Wetterdienstes (kostenpflichtig), ungefähr stündlich die Wetterlage einzusehen. Bei Gefahrenhinweisen können somit die Teilnehmer*innen vor Beginn der jeweiligen Etappe entsprechend informiert und darauf hingewiesen werden, dass vom Veranstalter keine Haftung übernommen werden kann. Für etwaige Fragen nach grober Fahrlässigkeit ist zu empfehlen, die jeweilige Wetterlage mit Ort und Uhrzeit schriftlich festzuhalten.

 

3.7 Zusammenarbeit mit der Polizei vor Ort

 

Die Kooperation mit der Polizei lief während der gesamten Zeit sehr konstruktiv und kooperativ. Da vor Ort trotz Absprachen im Vorhinein Fragen aufkommen können, ist es sinnvoll, ein bis zwei für den Kontakt mit den Behörden zuständige Personen festzulegen. Dies hat sich für „Frieden geht!“ als sehr praktikables Vorgehen erwiesen, das die reibungslose Zusammenarbeit gewährleistete. So konnte auch bei spontanen Veränderungen, insbesondere bei einer deutlich höheren Läufer*innenzahl (s.u.), eine Polizeibegleitung und damit die Absicherung der Läufer*innen erreicht werden.

 

4. Begleitteam

 

4.1 Verpflegung

 

Ursprünglich war beabsichtigt, das Team tagsüber zum Essen zusammenkommen zu lassen. Dies erwies sich in der Praxis aufgrund der unterschiedlichen Aufgaben während des Laufes als nicht durchführbar, sodass flexible Lösungen notwendig waren. Förderlich für den Zusammenhalt im Team wären in jedem Fall gemeinsame Mahlzeiten, da die Begleiter*innen aufgrund ihrer unterschiedlichen Aufgaben sonst nur bei Besprechungen zusammenkommen. Zumeist ist dies jedoch erst abends nach Ankunft am Tagesziel möglich.

 

4.2 Pausen

 

In der Vorbereitung waren keinerlei Unterbrechungen während des Tages eingeplant worden. Unterwegs wurde schnell klar, dass dies eine der größten Herausforderungen überhaupt darstellte. Pausen hätten die Hektik während der Übergaben des Staffelstabs deutlich reduziert. Zudem hätten Verspätungen im Ablauf leichter kompensiert werden können. Für die Begleitradfahrer*innen gab es mit Ausnahme der Gehstrecken keine Pausen bei gleichzeitiger sportlicher Höchstleistung. Da jeden Morgen zwischen sechs und halb neun Uhr gestartet wurde und die letzten Vorbereitungen für den nächsten Tag oft erst deutlich nach Mitternacht getroffen wurden, sorgten fehlender Schlaf und Pausen dafür, dass der Lauf für das Begleitteam extrem kräftezehrend war. Daher ist mit Blick auf mögliche Neuauflagen wichtig, dass Pausen absolut notwendig sind und großzügig eingeplant werden müssen.

 

4.3 Besprechungen

 

Gemeinsame Teamsitzungen sind nicht nur für konkrete Absprachen wichtig, sondern oft auch die einzigen Momente am Tag, in denen das gesamte Team aufeinandertraf. Zu Beginn wurde abends nach der Abschlussveranstaltung der nächste Tag durchgesprochen sowie das entsprechende Kartenmaterial ausgegeben. Gab es mittags aufgrund von Gehstrecken etwas Zeit, so wurden je nach Bedarf in kurzen Besprechungen die noch ausstehenden Teilstrecken des Tages abgeklärt. Mit der Zeit wurden die Teamsitzungen insbesondere abends auf das Allernötigste beschränkt.

 

4.4 Unterkünfte

 

Die Schlafplätze wurden von lokalen Unterstützer*innen an jedem Tagesziel organisiert und variierten. Teilweise erfolgte die Unterbringung zentral an einem Ort, beispielsweise in Häusern, die von den Naturfreunden zur Verfügung gestellt wurden, oder auch Gemeindehäusern. In anderen Fällen standen Privatunterkünfte zur Verfügung. Für die Organisation des nächsten Tages hat es sich als hilfreich erwiesen, wenn die Begleiter*innen am gleichen Ort nächtigten. Hinzu kommt, dass gewährleistet sein muss, dass in jeder Unterkunft Duschmöglichkeiten zur Verfügung stehen.

 

III. Auswertung

 

Eine Veranstaltung dieser Größenordnung erfordert eine intensive Nachbereitung bzw. Auswertung. Da bei der Vorbereitung und Durchführung verschiedene Ebenen und Teams beteiligt waren, sollte eine solche Evaluation möglichst viele davon einschließen. Grundsätzlich ist es in jedem Fall zu empfehlen, bereits vor der tatsächlichen Durchführung einige Fragen der Auswertung zu thematisieren. Beispielhaft hierfür seien die Vervollständigung des Pressespiegels sowie das Zusammenführen des Bild- und Videomaterials genannt.

 

1. Nachtreffen

 

Insgesamt haben drei Nachtreffen stattgefunden: mit den Regionalverantwortlichen, dem Ko-Kreis sowie dem Begleitteam. In der Vorbereitung der Treffen ist es empfehlenswert, ausreichend Zeit für die einzelnen Themenblöcke einzuplanen, um so viele Fragen bzw. Angelegenheiten wie möglich abschließend klären zu können. Bezüglich der Reihenfolge wäre es sinnvoll, das Treffen des Ko-Kreises an den Schluss zu stellen, sodass die Rückmeldungen der weiteren Beteiligten darin einfließen können.

 

Bei dem Treffen der Regionalverantwortlichen wurden drei große Themenblöcke diskutiert: Die Vorbereitung bzw. die Kommunikation im Vorfeld des Laufes, die Bewertung des Laufes selbst sowie die Frage nach einer möglichen Neuauflage. Dabei zeigte sich, dass Kommunikationsprobleme durch die Neustrukturierung (s. Struktur oben) deutlich verbessert werden konnten. Dazu wurde durch mehr Klarheit im Laufe der Vorplanungen der breite Spielraum der lokalen Organisator*innen zu Aktionen bei den Staffelübergaben deutlich und anschließend genutzt. Als sehr positiv wurde das Erreichen vieler Menschen sowie ein bisher in dem Maße nicht vorhandenes Vernetzen mit Menschen in den Regionen benannt, wie auch die Beteiligung vieler Ebenen (von Privatpersonen, über Gruppen, Kirchengemeinden oder der ganzen Kirche).

 

Beim Nachtreffen des Begleitteams wie auch beim Ko-Kreis wurden unter anderem konkrete Vorschläge gesammelt, wie es weitergehen kann. So ist beispielsweise denkbar, dass in den kommenden Jahren an einem Tag mehrere dezentral organisierte regionale Veranstaltungen stattfinden. Mittelfristig (in ca. 3-4 Jahren) könnte wieder an einem ähnlich großen Format wie dem diesjährigen gearbeitet werden.

 

Das Nachtreffen des Ko-Kreises zeigte außerdem insbesondere die Wichtigkeit einer klaren Zielformulierung zu Beginn der Vorbereitungen. Deutlich wurde auch, dass unter anderem die verschiedenen Ebenen, bundesweit, regional und lokal, wie auch die AG-Struktur Herausforderungen darstellten, die mitunter zu unterschiedlichen Einschätzungen führten.

 

Rückblickend wurde der Lauf und das Ergebnis aber überwiegend als positiv eingestuft und das Projekt als ein erster Durchgang für mögliche weitere Aktionen und eventuell auch Staffelläufe eingeordnet. Dabei erscheint es sinnvoll, sich bereits im Vorfeld des Laufes darüber Gedanken zu machen, ob und wie die Projektstruktur mit den Kooperationspartner*innen und regionalen Akteur*innen über den Lauf hinaus für weitere Veranstaltungen, Projekte oder Kampagnen genutzt werden soll. Damit könnte das vielfach von Aktiven bekundete Interesse an Folgeveranstaltungen auf diese gelenkt werden.

 

2. Fragebogen

 

Zusätzlich zu den Treffen kann darüber hinaus schriftliches Feedback von Nutzen sein. Für das Begleitteam wurden in einem separaten Fragebogen (s. Anhang 10) konkrete Bereiche wie Unterkunft und Verpflegung oder Verantwortlichkeiten und Kommunikation innerhalb des Teams detaillierter abgefragt. Dies kann hilfreich sein, um unterschiedliche Wünsche und Wahrnehmungen bei einer möglichen Neuauflage besser einschätzen und berücksichtigen zu können.

 

IV. Fazit

 

Frieden ging! Das Projekt, vom Netzwerk Friedenskooperative als das „höchstwahrscheinlich (...) ambitionierteste Projekt der Friedensbewegung in diesem Jahr“ bezeichnet, hat das Ziel erreicht: Der Staffelstab wurde über 1162 km ans Ziel getragen und konnte Anfang Juni Verantwortlichen aus der Politik in Berlin übergeben werden. Es war kein einfacher und unbeschwerlicher Weg. Manche Hürde musste überschritten, mancher Umweg gemacht und manche Notration angebrochen werden - bei der Vorbereitung wie während des Laufes. Aber es ist gelungen. Das Medienecho (s.u. Anhang 9), insbesondere aber die unzähligen positiven Rückmeldungen von lokalen Organisator*innen und Läufer*innen, haben eine positive Grundstimmung geschaffen, die einerseits im Rückblick das Erreichte als Erfolg zeigt und gleichzeitig im Ausblick auf möglicherweise weitere Läufe oder Aktionen eine wichtige Grundlage legt. Vieles wurde erreicht, anderes kann ausgebaut, verbessert oder erstmalig durchgeführt werden - wenn es eine Neuauflage eines solchen Staffellaufes gibt. Dass dem so ist, darauf hoffen die Herausgeber*innen dieser Handreichung. Deutschland ist und wird einer der größten Rüstungsexporteure der Welt bleiben, daran hat der Staffellauf nichts geändert. Aber er war vielleicht ein Puzzleteil auf dem Weg dahin. Und deshalb ist es wichtig, die Öffentlichkeit in Deutschland darauf aufmerksam zu machen. Aber auch darüber hinaus: Aus vielen Ländern der Welt wird Rüstung exportiert, häufig intransparent und in Länder, die an Auseinandersetzungen und/oder Kriegen beteiligt sind. Kriege und Konflikte können nicht durch Waffen gelöst werden - dazu bedarf es friedlicher, ziviler Mittel. Dafür treten wir ein - dafür stehen wir auf.

 

Bei Nachfragen, Anregungen und/oder möglicherweise auch der Idee, selbst einen solchen Lauf durchzuführen, bitten wir Sie und Euch, an die Mailadresse info@frieden-geht.de zu schreiben.

 

Autor*innen dieser Dokumentation

 

Theresa Bachmann war im Rahmen ihres Praktikums Teil des Begleitteams von „Frieden geht!“ und ist Mitherausgeberin dieser Dokumentation.

Roland Blach ist Landesgeschäftsführer der DFG-VK Baden-Württemberg. Er war Mitglied des Ko-Kreises von „Frieden geht“ und mitverantwortlich für die AG Strecke sowie die Finanzen.

Sebastian Frese war mitverantwortlich für den Social Media-Bereich und im Besonderen für den Facebook-Account von „Frieden geht!“.

Sarah Gräber war als hauptamtliche Co-Koordinatorin von „Frieden geht!“ Teil des HotSpots sowie Mitglied der AG Öffentlichkeitsarbeit. Sie ist Mitherausgeberin dieser Dokumentation.

Jürgen Grässlin ist einer der Sprecher der „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“. Neben seiner vernetzenden Funktion war er Mitglied der AG Inhalt.

Charlotte Kehne, Referentin für Rüstungsexportkontrolle bei Ohne Rüstung Leben und eine der Sprecher*innen der „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“, war Teil des Ko-Kreises von „Frieden geht!“, der AG Regionales sowie der AG Inhalt.

Helmut Lohrer, International Councillor der IPPNW Deutschland, war Mitglied im Ko-Kreis von „Frieden geht!“, wo er u.a. für die Streckenplanung zuständig war.

Stefan Maaß arbeitet als Friedensbeauftragter der Evangelischen Landeskirche in Baden. Er war Mitglied im Ko-Kreis von „Frieden geht!“ und zudem Regionalverantwortlicher und Sprecher der AG Öffentlichkeitsarbeit.

Stephan Möhrle arbeitet beim RüstungsInformationsBüro e.V. Freiburg und war insbesondere für die AG Inhalt mitverantwortlich.

Günter Weber, erfahrener Langstreckenläufer, war bei „Frieden geht!“ zuständig für die Läufer*innenbetreuung.

Max Weber arbeitet als Referent für die Evangelische Arbeitsgemeinschaft Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK). Als zweiter Co-Koordinator von „Frieden geht!“ und Teil des HotSpots war er u.a. für die AG Regionales zuständig und ist Mitherausgeber dieser Dokumentation.

 

V. Anhänge

 

Übersicht

 

1. Anhang: Organigramm

2. Anhang: Mitglieder des Ko-Kreises, Träger- und Unterstützerorganisationen sowie Unterstützer*innen

3. Anhang: Rüstungsfirmen und -exporteure, polit. Entscheidungszentralen an der Strecke

4. Anhang: Regionalprogramme

5. Anhang: Checklisten

6. Anhang: Textbausteine für die Öffentlichkeitsarbeit

7. Anhang: Resolution

8. Anhang: Formular Ausfallbürgschaften

9. Anhang: Pressespiegel

10. Anhang: Fragebogen Begleitteam

11. Anhang: Disclaimer (Homepage)

12. Anhang: Statements der Schirmherren

 

[1] Einige Kopien (DVD und Blue-Rays) sind im Berliner Büro der IPPNW hinterlegt und können für Veranstaltungen und Kampagnen kostenfrei ausgeliehen werden.


1. Anhang: Organigramm



2. Anhang: Koordinationskreis, Träger- und Unterstützerorganisationen sowie Unterstützer*innen

 

Mitglieder des Koordinationskreises

· Roland Blach (Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen, DFG-VK), Stuttgart

· Magdalena Friedl (RüstungsInformationsBüro, RIB), Freiburg

· Barbara Fuchs (Attac), Berlin

· Sarah Gräber (Frieden geht!), Stuttgart

· Jürgen Grässlin (DFG-VK; RIB; Sprecher Aktion Aufschrei), Freiburg

· Uwe Hiksch (Naturfreunde Deutschland), Berlin

· Charlotte Kehne (Ohne Rüstung Leben; Sprecherin Aktion Aufschrei), Stuttgart

· Gisela Konrad-Vöhringer (Gesellschaftspolitische Initiative Norbert Vöhringer, GPI; DGF-VK), Karlsruhe

· Dr. Helmut Lohrer (IPPNW), Villingen-Schwenningen

· Stefan Maaß (Ev. Landeskirche Baden), Karlsruhe

· Stephan Möhrle (RIB; DFG-VK), Freiburg

· Christoph Neeb (DFG-VK), Freiburg

· Heinke Salisch, ehem. MdEP (GPI), Karlsruhe

· Regine Spraul (GPI), Karlsruhe

· Max Weber (Frieden geht!, Evangelische Arbeitsgemeinschaft Kriegsdienstverweigerung und Frieden, EAK), Berlin

 

Trägerorganisationen

· ACK Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Baden-Württemberg, Stuttgart

· Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!, Berlin-Stuttgart-Freiburg

· Arbeitsgemeinschaft der Eine Welt-Landesnetzwerke in Deutschland

· Attac Deutschland

· Berliner Entwicklungspolitischer Ratschlag

· Bike for Peace and New Energies e.V., Kaiserslautern

· DEAB Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg e.V., Stuttgart

· DFG-VK, Stuttgart

· EAK Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung Baden-Württemberg, Stuttgart

· EAK Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden Bundesverband, Bonn

· Evangelische Landeskirche in Baden, Karlsruhe

· Friedenspfarramt der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, Stuttgart

· GPI Gesellschaftspolitische Initiative Norbert Vöhringer e.V., Karlsruhe

· IPPNW Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges – Ärzte in sozialer Verantwortung e.V., Berlin

· NaturFreunde Deutschlands, Berlin

· Ohne Rüstung Leben e.V., Stuttgart

· RIB RüstungsInformationsBüro e.V., Freiburg

· Internationaler Versöhnungsbund e.V., Deutscher Zweig

 

Unterstützerorganisationen

· DFG-VK Freiburg

· Deutscher Friedensrat e. V.

· Evangelische Akademikerschaft in Deutschland e.V.

· Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

· Eva Hadem, Friedensbeauftrage der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Leiterin des Lothar-Kreyssig – Ökumenezentrums / Fachbereich Friedensarbeit

· Frauenverband Courage Stuttgart

· Friedens- und Zukunftswerkstatt e.V.

· IALANA Deutschland e.V., Vereinigung für Friedensrecht – Deutsche Sektion der International Association Of Lawyers Against Nuclear Arms; Internationale Juristen gegen Atomwaffen

· Lebenshaus Schwäbische Alb e.V.

· Ökumenischer Arbeitskreis Asyl Offenburg e.V.

· Ökumenisches Netz Württemberg

· pax christi Limburg

· pax christi Rottenburg-Stuttgart

· NaturwissenschaftlerInnen-Initiative, Verantwortung für Frieden und Zukunftsfähigkeit e.V.

· terres des hommes

· Trägerkreis Rüstungskonversion Jena

· Vision Hope International e.V.

· WILPF Women’s International League for Peace and Freedom

· Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit

· Wormser für den Frieden

 

Unterstützer*innen

Mayors for Peace

· Dr. Rupert Kubon, Oberbürgermeister von Villingen-Schwenningen

· Dr. Ulrich Maly, Oberbürgermeister von Nürnberg

· Margret Mergen, Oberbürgermeisterin von Baden-Baden

· Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister von Karlsruhe

· Jochen Partsch, Oberbürgermeister von Darmstadt

· Dr. h.c. Herbert Schmalstieg, Oberbürgermeister a.D. von Hannover (erster deutscher Mayor for Peace)

· Stefan Schostok, Oberbürgermeister von Hannover

 

Zivilgesellschaftliche Akteur*innen

· Dr. Franz Alt, Journalist und Autor

· Dr. Eberhard Böhm, Dipl. Ingenieur

· Prof. Dr. Sven Chojnacki, Professor für Friedens- und Konfliktforschung an der Freien Universität Berlin

· Dr. Christine Dörner, Führungsakademie Baden-Württemberg und vielfach ehrenamtlich engagiert

· Prof Dr. Susanne Enderwitz, Islamwissenschaftlerin

· Lisa Fitz, Kabarettistin

· Prof. Dr. Franz-Josef Kemper

· Irene Kuntze, Lehrerin i. R. Fachrichtung Deutsch und Bildhaftes Gestalten

· Wolfgang Landgräber, langjähriger Redakteur bei MONITOR und PANORAMA

· Berthold Lange, Vorsitzender der Kant-Stiftung Freiburg

· Stiftungsrat der Kant-Stiftung, Freiburg

· Dr. Horst Meier

· Albrecht Müller, Herausgeber der NachDenkSeiten, Planungschef im Bundeskanzleramt unter den Bundeskanzlern Willy Brandt und Helmut Schmidt.

· Laurence Nodder, Rektor des UWC Robert Bosch College

· Henrik Paulitz, Leiter der Akademie Bergstraße für Ressourcen-, Demokratie- und Friedensforschung

· Petar Punjek

· Dr. Thomas Schalla, Dekan der Evangelischen Kirche in Karlsruhe

· Lars Reichow, Konzertkabarettist

· Martin Schindehütte, Bischof i. R.

· Heide Schütz, Vorsitzende Frauennetzwerk für Frieden e.V.

· Peter Spuhler, Generalintendant Staatstheater Karlsruhe

· Gertrud Stihler, Pfarrerin i.R, Mitglied bei Freunde für Fremde e.V.

· Ulrike Trautwein, Generalsuperintendentin im Sprengel Berlin der EKBO

· Dr. Ulrike Ullmann

· Erich Vieser, Bürgerinitiative Umweltschutz Offenburg

· Tilo Vieser, WAMP

· Prof. Dr. Ulrich Wagner, Professor für Sozialpsychologie an der Philipps-Universität Marburg

· Jochen Walter, Eine Welt-Promotor Mittelbaden, Weltladen Regentropfen Offenburg

· Heidi Winter, Lehrerin und Supervisorin

· Prof. Dr. Jörg Winter, Honorarprofessor der Juristischen Fakultät der Universität Heidelberg und Lehrbeauftragter der Universität Freiburg

· Zweierpasch

 

Trägerorganisationen unterstützten den Staffellauf mit Beträgen zwischen 300€ (kleinere Organisationen) und 2000€ (große Organisationen). Andere Organisationen lagen zwischen diesen Beträgen. Unterstützer*innen oder Unterstützerorganisationen trugen mit einem Betrag zwischen 50€ und 300€ zum Gelingen des Laufes bei.


3. Anhang: Rüstungsfirmen und -exporteure, polit. Entscheidungszentralen an der Strecke

 

Oberndorf am Neckar:

- Heckler&Koch AG – Produktion von Handfeuer- und Infanteriewaffen, gehört zu den fünf größten Gewehr- und Pistolenherstellern und -exporteuren weltweit

- Rheinmetall Waffe Munition GmbH / Rheinmetall AG – Waffen & Munition jeglicher Art, Flugabwehrsysteme, ABC-Aufklärungssysteme für Luftwaffe, Marine und weitere; u.a. Bordkanone für den Eurofighter Typhoon (Exportversion)

 

Freiburg:

- Northrop-Grumman / LITEF – Bordcomputer, Kreiselkompasse und Navigationsgeräte für Kriegsschiffe, Kampfpanzer bzw. Kampflugzeuge

 

Lahr:

- Saltech AG – verhinderter Bau einer Munitionsfabrik der Schweizer Firma Saltech auf dem Konversionsgelände des ehemaligen kanadischen Militärflughafens

 

Offenburg:

- MAN Nutzfahrzeuge Vertrieb – MAN betreibt ein Joint-Venture mit der Rheinmetall AG für militärisch genutzte Radfahrzeuge. Firmensitz der MAN AG ist Ulm. Die Rheinmetall MAN Military Vehicles GmbH hat seinen Stammsitz in München.

 

Karlsruhe:

- Bruker AXS GmbH – röntgenbasierende Erkennungssysteme für das Militär

- COMSOFT GmbH – Produzent des militärischen Radardatennetzes der Bundeswehr, liefert auch weltweit an andere Rüstungsunternehmen

- Beontra – gehört zu Lockheed Martin Corp (US-Konzern), in militärischer und ziviler Luft- und Raumfahrt aktiv

- Ferchau GmbH – enge Zusammenarbeit mit Airbus Military (Luftsysteme, Modellentwicklung)

 

Heidelberg:

- Rockwell Collins – Luft- und Raumfahrtbranche; Kommunikations-, Kontroll- und Navigationssysteme für zivile und militärische Luftfahrt

- SAP AppHaus Heidelberg – speziell an die Bedürfnisse des Militärs angepasste IT-Lösungen

 

Mannheim:

- Mercedes Military Vehicles / Daimler AG – Bestandteile für militärische Fahrzeuge, extrem geländesicher, höchster Schutz für Soldaten. Das zentrale Produktionswerk liegt in Wörth (auf der anderen Rheinseite)

- John Deere – kleine, quaderartige, unbewaffnete Fahrzeuge für „special operations“

- Liebherr – Ausrüstungen für militärisches Fluggerät (Fahrwerke, Hydraulik, Flugsteuerungen)

 

Frankfurt/Main:

- Deutsche Bank AG – größte Bank zur Unterstützung von Rüstungsgeschäften in Deutschland

- Commerzbank AG – zweitgrößte Bank zur Unterstützung von Rüstungsgeschäften in Deutschland

- Nestlé – auf die Bedürfnisse eines Soldaten abgestimmte Nahrung und Belieferung des US- Militärs mit Nahrungsmitteln

- Porsche-Zentrum Frankfurt – Design Gruppe unterstützt u.a. Rheinmetall und andere beim Design eines leichten Truppentransporters (AMPV)

- Shell AG – stellt für die Verwendung in militärischen Flugzeugantrieben spezielle Kraftstoffe her

 

Eschborn (westlich Frankfurt):

- Bundesausfuhramt (BAFA) – dem Bundeswirtschaftsministerium zugeordnet, verantwortlich für die Genehmigung der meisten Kriegswaffenexporte (an EU-Staaten, NATO und NATO-assoziierte Staaten)

 

Kassel:

- Rheinmetall Defence / Rheinmetall AG – sieht sich als „führendes europäisches Systemhaus für Landstreitkräfte“

- Krauss-Maffei Wegmann GmbH – europäischer Marktführer bei Panzern und gepanzerten Fahrzeugen

- Eurocopter – Training Academy – ehem. Kasernengelände der Lüttichkaserne, republikweit das größte Ausbildungszentrum für angehende Luftfahrttechniker

- Glückauf-Logistik GmbH – Umrüstung und Ersatzteilversorgung für milit. Fahrzeuge, Kampfwertsteigerungsmaßnahmen, Umsetzung von Lebensdauerverlängerungsmaßnahmen, Optimierung und Beschleunigung militärischer Logistikprozesse

- Projekt System & Management – Gemeinschaftsprojekt von RLS und KMW, Entwicklung und Fertigung des Panzers PUMA

 

Jena:

- Jenoptik AG – Optische Bestandteile für Kriegswaffen

- Carl Zeiss Microscopy – Optiksysteme für Panzer und Feuerwaffen

 

Von Stephan Möhrle und Jürgen Grässlin


4. Anhang: Regionalprogramme

 

Oberndorf - Kassel - Berlin

FRIEDEN GEHT!

Staffellauf 2018 gegen Rüstungsexporte

für eine friedliche Welt

 

Regionalprogramme für lokale Treffen

 

Übersicht über Regionen

Zu den Kommunikationswegen s.u.

Strecke:

Es wäre wichtig, dass die Strecken entweder überblickt oder, wenn möglich, sogar abgelaufen werden. Die Dateien der Einzeletappen können auf der Homepage eingesehen werden. Kleinere Änderungen, die die bisherige Strecke nicht gangbar machen, können an die AG Regionales bzw. AG Strecke zurückgemeldet werden. Die Anmeldung der Strecke wird am xx erfolgen (bis dahin sind Rückmeldungen möglich).

 

Logistik:

s. Checkliste anbei.

 

Öffentlichkeitsarbeit:

Zur Pressearbeit gibt es vorgefertigte Textbausteine, die genutzt werden können. Eine allgemeine Übersicht zur Öffentlichkeitsarbeit ist angehängt.

Bezüglich der Nutzung von Facebook wäre ein Erstellen einer Tagesveranstaltung bzw. Regionalveranstaltung sinnvoll – wichtig ist hierbei die Unterscheidung vom Account der Gesamtorganisation.

Es gibt den Plan, ein Roll-Up für die Tagesendorte bereit zu stellen.

Hinsichtlich eines Presseverteilers sind wir gerade im Aufbau.

 

Kultur:

Es gibt die Idee, dass der gesamte Lauf von einem LKW mit Bühne begleitet wird. Dieser könnte dann auch vor Ort für Veranstaltungen/ Zwischenkundgebungen etc. gebraucht werden.

Als Ideen zu Aktionen können dienen: Dazwischen gehen (DFG-VK https://www.youtube.com/watch?v=3XA_F6mNHEI), „Sensenmann“: Vorlesen von Informationen über örtliche Rüstungsindustrie, Filmvorführungen (W. Landgräber, A. Feinstein), Lieder, „Lebenslaute“, Musikgruppen

 

Kommunikationsebenen:

Auf den anstehenden Treffen sollen lokale Ansprechpartner*innen bestimmt werden. Die lokalen Ansprechpartner*innen finden eigenverantwortlich Etappenverantwortliche. Der*die regionale Ansprechpartner*in fungiert als Vermittlungsfunktion zwischen den lokalen Ansprechpartner*innen sowie zum Koordinierungskreis.

  • Meldet uns/ eurem*r regionalen Ansprechpartner*in den Namen für Eure Region zurück. Diesen Namen solltet Ihr dann auch beispielsweise in Eurer Öffentlichkeitsarbeit verwenden.
  • Meldet uns/eurem*r regionalen Ansprechpartner*in bitte Eure*n lokalen Ansprechpartner*in zurück.
  • Meldet uns/ eurem*r regionalen Ansprechpartner*in zudem (anhand der Übersicht der Einzeletappen) zurück, welche Etappenabschnitte ihr übernehmen könnt.

Diese Angaben sollen der Koordination der Übergänge dienen. Zudem wird eine Adressliste erstellt, die die Kommunikation zwischen den lokalen Ansprechpartner*innen der benachbarten Regionen erleichtern soll.


5. Anhang: Checklisten

 

Checkliste für Etappenverantwortliche bei

Geh-/Jogging-/Halbmarathon-/Marathon- und Radetappen (zusammengefügt)

 

Allgemeines

Es werden auf dem gesamten Lauf Mitglieder des Ko-Kreises in Begleitfahrzeugen dabei sein. Finale und kurzfristige Absprachen werden im Zweifel vor Ort und situativ entschieden. Dazu wird der Lauf auf der ganzen Strecke von Radler*innen begleitet. Wenn Interesse an einer Mitfahrt als Begleitfahrrad für einzelne Etappen oder Tage besteht, meldet Euch bitte den HotSpot. Die Radfahrer*innen werden mit Navigationsgeräten ausgestattet, zeigen den Läufer*innen den Weg und haben voraussichtlich einen Notfalltank mit Wasser und Bechern dabei; sollten keine Radfahrer*innen dabei sein, gibt es in jedem Fall GPS-Geräte, die von uns zur Verfügung gestellt werden. Die Wegführung am Tag ist also nicht Aufgabe der jeweils Etappenverantwortlichen. Wie viele Anmeldungen es gibt, ist auf der Homepage einzusehen und wird einmal pro Woche aktualisiert. Neben den Begleiträdern wird ein motorisierter Begleittross bestehend aus voraussichtlich drei bis vier Fahrzeugen den Lauf begleiten. Eines der Fahrzeuge wird ein Kulturmobil sein, das mit Lautsprechern, Mikrofonen und Aggregat ausgestattet ist und für Veranstaltungen lokal eingesetzt werden kann. Informationen zur Ausstattung findet ihr auf unserer Homepage. Wenn Interesse besteht, den Wagen einzusetzen, meldet Euch bitte auch an (HotSpot-Mailadresse), hier findet die Weiterleitung der Informationen statt.

 

Ein letzter Punkt: Es wäre wichtig, dass Sie/ihr überprüft, ob in Euren Bereichen (möglicherweise) längere Abschnitte sind, in denen kein Handyempfang ist. Wir bitten Sie und Euch, uns dies mitzuteilen, damit wir einen Überblick bekommen, wo möglicherweise bei der Kommunikation zwischen Begleitfahrzeugen und Läufer*innen Probleme auftreten können.

 

a.) Zur konkreten Etappe: Gehen

 

Vor dem Lauf:

In den Wochen vor dem Lauf sollte Kontakt zu der bzw. dem Verantwortlichen vor und nach der eigenen Etappe aufgenommen werden, um mögliche Fragen zu klären beziehungsweise diese an die Regionalverantwortlichen oder den Ko-Kreis weiterzuleiten und Feinabstimmungen zu machen. An den Etappenübergaben wäre es schön, eine Verpflegungsstation zu haben (zur Verpflegung s.u.). Wir bitten Euch, uns bis drei Wochen vor dem Start eine Rückmeldung zu geben, ob die Station übernommen werden kann. Sollte eine Verpflegung lokal nicht möglich sein, wird der Begleittross die Versorgungsstationen übernehmen.

 

Während des Laufes:

a) Verpflegung während des Laufes

Beim Gehen ist keine Verpflegungsstation notwendig.

b) Scouts bei den Läufer*innen

Vor dem Start versucht die/ der Etappenverantwortliche aus dem Kreis der Läufer*innen eine*n lauferfahrenen Scout zu finden, der die Begleitradler*innen bei Bedarf unterstützt und bei auftretenden Problemen in die Entscheidungen eingebunden wird.

c) Ärztliche Notfälle

Da es sich um eine Demonstration handelt, ist kein Arzt/Ärztin vorgesehen. In Notfällen ist die Notrufnummer zu wählen und der*die Tagesverantwortliche zu informieren.

 

Nach dem Lauf/bei Ankunft:

d) Verpflegung nach dem Lauf

Es kann, muss aber keine Verpflegung nach dem Gehen geben. Falls eine Verpflegung organisiert wird, dann: Nussmischung, zum Beispiel Studi-Futter; Bananen; Riegel; Bitte vor Ort klären: Ist ein Sponsoring von Kuchen durch eine lokale Bäckerei o.Ä. möglich? Zuckergetränk oder Saft bzw. Schorle (z.B. vor Ort mischen)

e) Räumlichkeiten

Es sollte eine Toilette in näherer Umgebung vorhanden sein. Daneben kann, muss es aber keine Sitzgelegenheiten geben. Kann beispielsweise ein nahegelegenes Gemeindehaus oder Vereinsheim aufgeschlossen werden?

f) Duschen und Umkleidemöglichkeiten

Duschen und Umkleidemöglichkeiten müssen nicht vorhanden sein.

g) Veranstaltungen am Ankunftsort

Siehe unten. Bitte vor allem „wichtige Hinweise“ beachten!

h) Shuttle – Rückfahrt der Radfahrer*innen zum Ausgangspunkt

Wir haben auf unserer Internetseite eine Plattform eingerichtet, auf der sich die Läufer*innen im Idealfall selbst miteinander austauschen und Mitfahrgelegenheiten finden. Hier wäre es wichtig, dass auch je eine Person pro Etappe mit im Forum aktiv ist und ggfs. schon vor Ort bestehende Shuttleangebote einstellen kann. Bitte wendet Euch hierzu an unseren Läufer*innen-Beauftragten (Mailadresse eintragen). Im Verlauf der letzten drei Wochen vor dem Start sollte dann versucht werden, lokal Menschen zu finden, die den Rücktransport anbieten können. Gleichzeitig muss gesagt werden, dass es u.U. nicht an allen Orten gewährleistet werden kann.

i) Gepäck

Die Begleitfahrzeuge nehmen das Gepäck (z.B. Kleidung) der Radfahrer*innen in Kisten mit.

Dieses kann am Etappenendpunkt wieder zurückgenommen werden.

j) Übernachtungen

Es ist nicht geplant, dass an den Tagesendpunkten Übernachtungsmöglichkeiten angeboten werden. Die meisten werden zum jeweiligen Ende der Etappe wieder den Heimweg antreten (s.o. Shuttle).

k) Was passiert bei Extremwetter (Hitze über 25 Grad, heftiger Dauerregen oder Sturm)?

Hitze: Extremhitze über 34 Grad wäre grenzwertig; generell dann vorher und unterwegs deutlich mehr Wasser anbieten, mehr Pausen einplanen und Kühlungsmöglichkeiten.

Regen: Bei Dauerregen findet der Lauf trotzdem statt, vielleicht müssten dann Teiletappen aufgeteilt werden: Marathonläufer*innen in kürzere Etappen, z.B. in 10km; Halbmarathon ebenfalls teilen.

Bei allen weiteren Unwägbarkeiten wird es klare Entscheidungsstrukturen geben (Begleitfahrzeuge/begleitende Radler*innen), die dann im konkreten Fall direkt vor Ort in Absprache mit den lokal und regional Verantwortlichen getroffen werden.

 

b) Zur konkreten Etappe: Jogging

 

Vor dem Lauf:

s.o.

 

Während des Laufes:

a) Verpflegung während des Laufes

Wenn die Strecke nicht länger als 10km ist, wird keine Station benötigt; sonst oder bei Hitze eine Station nur mit Wasser.

b) Scouts bei den Läufer*innen

s.o.

c) Ärztliche Notfälle

s.o.

 

Nach dem Lauf/bei Ankunft:

d) Verpflegung nach dem Lauf

Nussmischung, zum Beispiel Studi-Futter; Bananen; Riegel; Zuckergetränk oder Saft bzw. Schorle (z.B. vor Ort mischen); Bitte vor Ort klären: Ist ein lokales Sponsoring von Kuchen o.Ä. möglich (Bioladen, Bio-Bäcker, Firmen wie Banafair)?

e) Räumlichkeiten

Es sollte mindestens Sitzgelegenheiten sowie Toiletten geben. Kann beispielsweise ein nahegelegenes Gemeindehaus oder Vereinsheim aufgeschlossen werden?

f) Duschen und Umkleidemöglichkeiten

Es wäre schön, wenn Duschen und Umkleidemöglichkeiten vorhanden sind, idealerweise in der Nähe des Etappenzieles (Schul-Turnhalle/ Sportverein/ Schwimmbad); dies ist aber kein Muss.

Für g) bis k)

s.o.

 

c) Zur konkreten Etappe: Halbmarathon

 

Vor dem Lauf:

s.o.

 

Während des Laufes:

a) Verpflegung während des Halbmarathons

4 Stationen mit Wasser und isotonischem Getränk, Apfelschnitze und Bananenstücke bei km 5, 10, 15, 20. Bitte vor Ort klären: Ist ein Sponsoring von Kuchen durch eine lokale Bäckerei o.Ä. möglich? Zuckergetränk oder Saft bzw. Schorle (z.B. vor Ort mischen)

b) Scouts bei den Läufer*innen

s.o.

c) Ärztliche Notfälle

s.o.

 

Nach dem Lauf/bei Ankunft:

d) Verpflegung nach dem Lauf

Nussmischung, zum Beispiel Studi-Futter; Bananen; Riegel; Radler, Zuckergetränk oder Saft bzw. Schorle. Bitte vor Ort klären: Ist ein Sponsoring von Kuchen durch eine lokale Bäckerei o.Ä. möglich?

e) Räumlichkeiten

Es sollte mindestens Sitzgelegenheiten und Toiletten geben. Kann beispielsweise ein nahegelegenes Gemeindehaus oder Vereinsheim aufgeschlossen werden? Auch Wärmedecken sind wichtig am Endpunkt!

f) Duschen und Umkleidemöglichkeiten

Es müssen Duschen und Umkleidemöglichkeiten vorhanden sein, idealerweise in der Nähe des Etappenzieles (Schul-Turnhalle/ Sportverein/ Schwimmbad); wenn das vor Ort nicht möglich ist, dann sollte ein Shuttle zu Duschen angeboten werden. Evtl. ist auch eine Verknüpfung von zwei Teiletappen möglich: Läufer*innen werden dann nicht zurück-, sondern vorgefahren zur nächsten Station. Hierfür können lokale Kräfte (Vereine/Kirchen) einbezogen werden.

Für g) bis k)

s.o.

 

d) Zur konkreten Etappe: Marathon

 

Vor dem Lauf:

s.o.

 

Während des Laufes:

a) Verpflegung während des Marathons

7 oder 8 Stationen mit Wasser und isotonischem Getränk, Apfelschnitze und Bananenstücke bei km 7,5, 15, 20, 25, 30, 35, 40. Die letzten beiden Stationen zusätzlich mit Zuckergetränk, z.B. Cola/Radler. Bitte vor Ort klären: Ist ein Sponsoring von Kuchen durch eine lokale Bäckerei o.Ä. möglich?

b) Scouts bei den Läufer*innen

s.o.

c) Ärztliche Notfälle

s.o.

 

Nach dem Lauf/bei Ankunft:

d) Verpflegung nach dem Lauf

Nussmischung, zum Beispiel Studi-Futter; Bananen; Riegel; Radler, Zuckergetränk oder Saft bzw. Schorle. Bitte vor Ort klären: Ist ein Sponsoring von Kuchen durch eine lokale Bäckerei o.Ä. möglich?

e) Räumlichkeiten

Es sollte mindestens Sitzgelegenheiten und Toiletten geben. Kann beispielsweise ein nahegelegenes Gemeindehaus oder Vereinsheim aufgeschlossen werden? Auch Wärmedecken sind wichtig am Endpunkt!

f) Duschen und Umkleidemöglichkeiten

Es müssen Duschen und Umkleidemöglichkeiten vorhanden sein, idealerweise in der Nähe des Etappenzieles (Schul-Turnhalle/ Sportverein/ Schwimmbad); wenn das vor Ort nicht möglich ist, dann sollte ein Shuttle zu Duschen angeboten werden. Evtl. ist auch eine Verknüpfung von zwei Teiletappen möglich: Läufer*innen werden dann nicht zurück-, sondern vorgefahren zur nächsten Station. Hierfür können lokale Kräfte (Vereine/Kirchen) einbezogen werden.

Für g) bis k)

s.o.

 

e) Zur konkreten Etappe: Radstrecke

 

Vor dem Lauf:

s.o.

 

Während des Laufes:

a) Verpflegung während des Laufes

Beim Radfahren ist keine Verpflegungsstation notwendig.

b) Scouts bei den Läufer*innen

s.o.

c) Ärztliche Notfälle

s.o.

 

Nach dem Lauf/bei Ankunft:

d) Verpflegung nach dem Lauf

Es kann, muss aber keine Verpflegung nach dem Radfahren geben. Falls eine Verpflegung organisiert wird, dann: Nussmischung, zum Beispiel Studi-Futter; Bananen; Riegel; Zuckergetränk oder Saft bzw. Schorle (z.B. vor Ort mischen); Bitte vor Ort klären: Ist ein lokales Sponsoring von Kuchen o.Ä. möglich (Bioladen, Bio-Bäcker, Firmen wie Banafair)?

e) Räumlichkeiten

Es sollte eine Toilette in näherer Umgebung vorhanden sein. Daneben kann, muss es aber keine Sitzgelegenheiten geben.

f) Duschen und Umkleidemöglichkeiten

Es wäre schön, wenn Duschen und Umkleidemöglichkeiten vorhanden sind, idealerweise in der Nähe des Etappenzieles (Schul-Turnhalle/ Sportverein/ Schwimmbad); dies ist aber kein Muss.

Für g) bis k)

s.o.

 

Weitere allgemeine Informationen (für alle Fortbewegungsarten)

 

Begleitfahrzeuge (Ko-Kreis)

Es gibt voraussichtlich drei oder vier begleitende Fahrzeuge und einen Bühnen-LKW. Die Aufgaben sind u.a.: Koordination, Kontakt zu Presse und Polizei, Verbindung zu Läufer*/Radfahrer*innengruppe, Kontakt zu Stationen, Verpflegungstransport. Flexibler Einsatz für Unwägbarkeiten. LKW-Bühne für Stationen, in denen größere Aktivitäten geplant sind.

 

Veranstaltungen an den Ankunftsorten

Diese sind von den örtlichen Gegebenheiten abhängig und werden flexibel gehandhabt. Die Etappenverantwortlichen müssen nicht zwangsläufig Veranstaltungen bei Staffelübergaben organisieren, sondern vor allem einen Überblick über die Planungen haben.

 

Sowohl organisatorisch als auch finanziell sind die lokalen/regionalen Akteur*innen für die Abschlussveranstaltungen verantwortlich, wobei die Anmeldung der Strecke und der Veranstaltungen zentral durch den Ko-Kreis erfolgt.

 

Anmeldung von Strecke und Veranstaltungen, GEMA:

Die Strecke und die Kundgebungen an den Übergabepunkten wurden zentral angemeldet. Ihr als lokale Akteur*innen müsstet jedoch diese Anmeldungen bei den örtlichen Behörden mit Details füllen.

Bei Kundgebungen ist zwingend erforderlich: Versammlungsleiter*in, Anzahl der erwarteten Personen, Dauer der Kundgebungen inkl. Auf- und Abbau. Die Rückmeldungen müssen zentral bei einer Person (Name und Mail) eingehen. Kontakte zu örtlichen Behörden für konkrete Abklärungen sind – wo möglich und gewünscht – ergänzend hilfreich.

Bei Streckenabschnitten wird auch eine jeweilige Versammlungsleitung benötigt. Falls ihr keine besonderen Bedenken aufgrund von speziellen „Gefahrenpunkten“ entlang der Strecke habt, muss für die Streckenabschnitte nicht zwangsläufig Kontakt zu den Behörden aufgenommen werden. Versammlungsleitung könnte hier auch eine Person aus dem Begleitteam machen.

Wie beschrieben: die lokal gemachten Absprachen müssen wieder an xx zurückgemeldet werden.

Grundsätzlich ist zu beachten, dass die Polizei in den seltensten Fällen die Demonstration mit begleiten wird. Am ehesten ist eine Begleitung in den Städten zu erwarten.

Falls Musik vor Ort gespielt wird, muss diese nach derzeitigem Stand von den jeweiligen Orten bei der GEMA angemeldet werden. In Ausnahmefällen kann vereinzelt ein Zuschuss vom Koordinierungskreis beantragt werden.

 

Wichtige Hinweise:

Es kann vermutlich mehrheitlich damit gerechnet werden, dass die Radfahrer*innen an einem möglichen Programm teilnehmen. Gleichzeitig kann es am Zielort sinnvoll sein, die Veranstaltungen bereits vor der Ankunft beginnen zu lassen. Auf der Website kann die jeweilige, voraussichtliche Tagesankunft eingesehen werden.

 

Örtliche Werbung

Als Werbematerialien stehen Vorlagen für Plakate und Flyer auf unserer Website zur Verfügung. Bundesweite Flyer können über den HotSpot bestellt werden.

Voraussichtlich können an den einzelnen Tagesend-Punkten Roll-Ups von „Frieden geht!“ bereitgestellt werden. Lokale Flyer können leider nicht von uns übernommen werden.


6. Anhang: Textbausteine für Öffentlichkeitsarbeit

 

Wann & was?

Vom 21. Mai bis 02. Juni 2018 wird mit „Frieden geht!“ unser Staffellauf gegen Rüstungsexporte quer durch Deutschland stattfinden. Die Wegstrecke von Oberndorf bis Berlin kann im Gehen und Joggen sowie als Halb- und Marathonläufe zurückgelegt werden. Der Staffellauf führt vorbei an Furtwangen, Freiburg, Lahr, Karlsruhe, Mannheim, Frankfurt, Fulda, Kassel, Eisenach, Erfurt, Jena, Halle, Wittenberg und Potsdam. Jeder ist eingeladen, ein Stück des Weges mit uns zu gehen!

 

Warum?

Die Bundesrepublik Deutschland ist weltweit der drittgrößte Rüstungsexporteur von Kleinwaffen (Pistolen und Gewehre) und der fünftgrößte Rüstungsexporteur von Großwaffensystemen (Kriegsschiffe, Kampfflugzeuge und Kampfpanzer). Deutsche Waffen werden an menschenrechtsverletzende und kriegsführende Staaten exportiert. Mit ihnen werden schwere Menschenrechtsverletzungen verübt und Millionen von Menschen in die Flucht getrieben oder getötet.

 

Forderungen:

Die Initiatoren fordern: Kriegswaffen und Rüstungsgüter dürfen nicht exportiert werden!

 

Ein wichtiger Schritt auf diesem Weg ist es, den Export von Kleinwaffen und Munition sowie Kriegswaffen und Rüstungsgütern an menschenrechtsverletzende und kriegsführende Staaten zu verbieten. Darüber hinaus sollen staatliche Hermesbürgschaften zur Absicherung der Rüstungsexporte und Lizenzvergaben zum Nachbau deutscher Kriegswaffen beendet werden. Die Rüstungsindustrie muss auf eine sinnvolle, nachhaltige und zivile Fertigung umgestellt werden.

 

Ziele:

„Frieden geht!“ soll ein deutlich sichtbares Zeichen gegen Rüstungsexporte setzen. Menschen aus der Friedensbewegung, sowie Kirchen, Kulturschaffende, Sportlerinnen und Sportler zeigen, dass viele Menschen in unterschiedlichen Gesellschaftsbereichen Rüstungsexporte ablehnen und damit gemeinsam Druck auf die Politik machen.

 

Wer?

Der Trägerkreis von „Frieden geht!“ besteht aus den Organisationen: (...)

 

Weitere Informationen unter www.frieden-geht.de und info@frieden-geht.de.


7. Anhang: Resolution

 

Trägerorganisationen: ACK Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Baden-Württemberg; Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!; Arbeitsgemeinschaft der Eine Welt-Landesnetzwerke in Deutschland, Attac Deutschland; Berliner Entwicklungspolitischer Ratschlag (B.E.R.); Bike for Peace and New Energies e.V.; DEAB Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg e.V.; DFG-VK Bundesverband und Landesverband Baden-Württemberg; EAK Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung Baden-Württemberg und Bundesverband; Evangelische Landeskirche in Baden; Friedenspfarramt der Evangelischen Landeskirche in Württemberg; GPI Gesellschaftspolitische Initiative Norbert Vöhringer e.V.; IPPNW Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges – Ärzte in sozialer Verantwortung e.V.; NaturFreunde Deutschlands; Ohne Rüstung Leben e.V.; RIB RüstungsInformationsBüro e.V.; Internationaler Versöhnungsbund e.V., Deutscher Zweig

 

An die Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland Dr. Angela Merkel

An die Mitglieder des Bundessicherheitsrates

An die Mitglieder des Deutschen Bundestages

 

Wer Frieden will, braucht keine Waffen

 

6. Juni 2018

 

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, sehr geehrte Damen und Herren Minister, sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete,

 

wir überreichen Ihnen im Namen des zivilgesellschaftlichen Bündnisses „FRIEDEN GEHT! Staffellauf 2018 gegen Rüstungsexporte für eine friedliche Welt“ und tausender Unterstützer*innen unsere Forderungen zur Wende in der deutschen Rüstungsexportpolitik.

Die Bundesrepublik Deutschland ist weltweit der drittgrößte Rüstungsexporteur von Kleinwaffen (Pistolen und Gewehre) und viertgrößter Rüstungsexporteur von Großwaffensystemen (Kriegsschiffe, Kampfflugzeuge und Kampfpanzer). Deutsche Waffen werden an menschenrechtsverletzende und kriegführende Staaten exportiert. Mit ihnen werden schwere Menschenrechtsverletzungen verübt, Millionen von Menschen in die Flucht getrieben oder getötet. Zivilist*innen – insbesondere Frauen und Kinder – sind die Hauptleidtragenden.

 

Wir fordern: Kriegswaffen und Rüstungsgüter dürfen grundsätzlich nicht exportiert werden! Wichtige Schritte auf diesem Weg sind:

 

Kein Export von Kriegswaffen und Rüstungsgütern an menschenrechtsverletzende und kriegführende Staaten Exportverbot von Kleinwaffen und Munition keine staatlichen Hermesbürgschaften zur Absicherung von Rüstungsexporten keine Lizenzvergaben zum Nachbau deutscher Kriegswaffen Die Umstellung von Rüstungs- auf zivile Produktion.

Laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov, die „FRIEDEN GEHT!“ im Mai dieses Jahres in Auftrag gegeben hat, ist eine deutliche Mehrheit von 64 % der Deutschen gegen den Verkauf von Waffen und anderen Rüstungsgütern ins Ausland. Überwältigende 80 % der Bundesbürger lehnen Exporte in Kriegs- und Krisengebiete ab. Besonders stark ist die Ablehnung mit 83 % bei Waffenlieferungen an den NATO-Partner Türkei.

Ein breites Bündnis von Menschen aus der Friedensbewegung, den Kirchen, Entwicklungsorganisationen, Kulturschaffenden und Sportler*innen organisierte vom 21. Mai bis 2. Juni 2018 einen Staffellauf gegen Rüstungsexporte quer durch Deutschland – von Oberndorf am Neckar bis nach Berlin. An der Wegstrecke passierten sie Standorte von Rüstungsproduzenten und -exporteuren, politischen Entscheidungszentralen und Behörden, um ein Zeichen gegen Rüstungsexporte und für Frieden zu setzen.

An dem Friedenslauf über eine Strecke von mehr als 1.100 Kilometern, die in 13 Tagen nach Berlin führte, beteiligten sich mehr als 2.500 Läufer*innen, Geher*innen und Radfahrer*innen. Tausende weitere Menschen organisierten Veranstaltungen an den einzelnen Etappen oder kamen zu den Kundgebungen, Friedensfesten, Podiumsdiskussionen, Gottesdiensten und Aktionen gegen Rüstungsexporte.

 

Die Zeit ist reif für neue Sicherheitskonzepte. Frieden und weltweite Sicherheit sind nur mit der Stärkung des Völkerrechts und Initiativen zur Schaffung einer gerechten Weltwirtschaftsordnung, mit Entwicklungsförderung und internationaler Zusammenarbeit möglich. Nachhaltige zivile Sicherheit verlangt den Mut, die Militarisierung der Politik zu überwinden.

Im Koalitionsvertrag haben SPD und CDU/CSU zugesagt, die Rüstungsexportrichtlinien aus dem Jahr 2000 noch in diesem Jahr zu „schärfen“ und damit auf die veränderten Gegebenheiten zu reagieren. Wir werden Sie an Ihren Taten messen.

 

Unser Protest gegen Rüstungsexporte aus Deutschland geht weiter.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Jürgen Grässlin (Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!), Helmut Lohrer (IPPNW Deutschland e.V.), Barbara Fuchs (ATTAC Deutschland), Sarah Gräber (Koordinatorin „Frieden geht!“), Stefan Maaßen (Friedensbeauftragter Ev. Landeskirche Baden), Stephan Möhrle (RüstungsInformationsBüro), Uwe Hiksch (NaturFreunde Deutschland), Max Weber (Koordinator „Frieden geht!“), Charlotte Kehne (Ohne Rüstung leben e.V.), Roland Blach (DFG-VK Baden-Württemberg), Regine Spraul (Gesellschaftspolitische Initiative Norbert Vöhringer), Heinke Salisch (ehemalige MdEP, GIP), Gisela Konrad-Vöhringer (Initiatorin „Frieden geht!“, Gesellschaftspolitische Initiative Norbert Vöhringer)


8. Anhang: Formular Ausfallbürgschaften

 

Für 13 Tage Staffellauf gegen Rüstungsexporte „Frieden geht!“ brauchen wir 13 Ausfallbürgschaften à 500EUR

 

Liebe Freundinnen und Freunde,

liebe Aktive für ein grundsätzliches Verbot von Rüstungsexporten,

 

wir wollen die erfolgreichen Proteste zur Eindämmung des todbringenden Waffenhandels mit dem weltweit einzigartigen Staffellauf „Frieden geht!“ weiterführen und nach 13 Tagen ein starkes Signal nach Berlin senden: für das grundsätzliche Exportverbot von Rüstungsgütern!

Zur Unterstützung des Staffellaufs suchen wir Menschen, Gruppen oder Organisationen die bereit sind der Kampagne eine Ausfallbürgschaft in Höhe von 500 EUR zur Verfügung zu stellen.

 

13 Ausfallbürgschaften à 500EUR und die Protestaktivitäten sind gesichert!

 

Mit 13 (für jeden Tag eine) oder mehr Ausfallbürgschaften in Höhe von 500 EUR, also insgesamt 6.500 EUR, hätte das Projekt die nötige Planungssicherheit um alle Aktivitäten durchzuführen sowie die Logistik und Unvorhergesehenes auf dem Weg zu finanzieren.

 

So funktioniert’s

Mit dem unterschriebenen Formular (siehe Rückseite) sagst Du/sagt Ihr dem Staffellauf eine Ausfallbürgschaft in Höhe von 500EUR zu. Diesen Betrag sagt Ihr dem Projekt zu, er muss nicht direkt überwiesen werden. Dies ist nur der Fall, sollte FRIEDEN GEHT am Ende des Jahres ein finanzielles Defizit aufweisen. Dann wird die Ausfallbürgschaft komplett bzw. teilweise in Anspruch genommen.

Sollte der Staffellauf kein Defizit machen, werden die Ausfallbürgschaften auch nicht in Anspruch genommen.

 

Gemeinsam haben wir die Energie für ein Rüstungsexportverbot

Wir hoffen, dass wir Dich/ Euch für eine Ausfallbürgschaft gewinnen können, damit wir uns voll motiviert für eine friedlichere Welt einsetzen werden.

Die Kriege und Konflikte weltweit und der Einsatz auch vieler Waffen Made in Germany machen deutlich wie wichtig unser Engagement ist, das von so vielen Organisationen und Menschen getragen wird.

 

Wir danken Dir / Euch sehr herzlich für die Unterstützung.

 

Mit den besten Grüßen

N.N. für den Staffellauf gegen Rüstungsexporte „Frieden geht“

 

→ Formular siehe Rückseite →

 

Ausfallbürgschaft für den Staffellauf gegen Rüstungsexporte „Frieden geht!“

 

Bitte einsenden an:

Staffellauf „Frieden geht!“

c/o N.N.

 

Ja, ich unterstütze den Staffellauf mit einer Ausfallbürgschaft!

Um die Arbeit von „Frieden geht!“ zu unterstützen, sage ich dem Projekt eine Ausfallbürgschaft in Höhe von 500EUR für das Jahr 2018 zu.

…………………………………………………………………………………………………………

Name

…………………………………………………………………………………………………………

ggf. Organisation

…………………………………………………………………………………………………………

Adresse

…………………………………………………………………………………………………………

Email / Telefon

 

Sollte sich zum 01.07.2018 abzeichnen, dass der Staffellauf ein finanzielles Defizit aufweist, spende ich/spenden wir die Ausfallbürgschaft bzw. spende ich/spenden wir anteilig die Ausfallbürgschaft, wenn diese nicht komplett in Anspruch genommen werden muss (eine Spendenbescheinigung wird am Anfang des Folgejahres ausgestellt).

 

...........................................................................................................................

Ort - Datum - Unterschrift

 

Hinweis zum Umgang mit Finanzen:

Wir sind vielfältig im Fundraising aktiv und hoffen weiterhin auf einen großzügigen Spendenfluss, können aber nicht sicher sein, dass wir genug Spenden erhalten. Daher sind wir für unsere Arbeit auch auf Ausfallbürgschaften angewiesen.

Wir nehmen das Thema Finanzen sehr ernst und gehen verantwortungsvoll mit diesem Thema um. Dazu haben wir eine eigene Finanz-AG sowie einen Finanz-Controller. Bei Nachfragen stehen wir selbstverständlich zur Verfügung.

 

Kontakt: N.N.

Spendenkonto: N.N.


9. Anhang: Pressespiegel

 

Offline

· Marbacher Schaukasten: Staffellauf „Frieden geht!“ bringt Tausende auf die Straßen (18.06.2018)

· Frankfurter Rundschau: Mehrheit will keine Rüstungsexporte (30.05.)

· Hersfelder Zeitung: Friedensaktion vor der Stadtkirche (28.05.2018)

· Neu Isenburger Neue Presse: Mit Staffeln gegen Waffen: Die Organisatoren des Laufs freuen sich über eine rege Teilnahme - Appell an Politik und Rüstungsindustrie (26.05.2018)

· Badische Neueste Nachrichten: Friedensaktivisten haben langen Atem (25.05.)

· Bergsträßer Anzeiger: Drei Frauen aus Bensheim laufen gegen Waffenexporte (24.05.2018)

· Rhein-Neckar-Zeitung: Aktivisten laufen gegen Rüstungsexporte: Staffellauf für den Frieden macht Station in Heidelberg, Ladenburg und Mannheim (23.05.2018)

· Die Kirche: „Wir wollen ein Umdenken“ (20.05.)

· Badische Neueste Nachrichten: „Jeder kann ein Zeichen für den Frieden setzen“ (15.05), in: Badische Neueste Nachrichten (2018), Ausgabe 109, S. 9

· Bonifatius: „Waffen an mehrere Kriegsparteien“ (13.05.)

 

Online

· ZivilCourage: Der Staffellauf Frieden gegen Rüstungsexporte – „Frieden geht!“ & Das Engagement der DFG-VK bei „Frieden geht!“, S.16-20 (Juli 2018)

· treffpunkteuropa.de: “ ‚Frieden geht!‘ – in Deutschland, Europa und darüber hinaus“ (11.06.)

· swp.de: „Laufen für den Frieden“ (09.06.)

· Friedensinitiative Hersfeld-Rotenburg: Fotobericht von „Frieden geht!“ (07.06.2018)

· neues deutschland: Schwitzen für den Frieden (04.06.)

· pressenza: „Frieden geht!“ hat Tausende gegen Rüstungsexporte auf die Straße gebracht (03.06.)

· Melby News: „Frieden geht!“ hat Tausende gegen Rüstungsexporte auf die Straße gebracht (03.06.)

· Berliner Zeitung: Von Baden nach Berlin Rüstungsgegner nach 1100-Kilometer-Staffellauf am Bundestag

· taz.de, Interview mit Günter Weber: „Für Frieden schwitze ich gerne“ (02.06.)

· Berliner Morgenpost: Rüstungsgegner nach 1100-Kilometer-Staffellauf am Bundestag (02.06.)

· Sputnik Deutschland: „Staffellauf gegen Rüstungsexporte“: Aktivisten zeigen Flagge gegen Rüstungsexporte (02.06.)

· epd.de: Staffellauf für Frieden endet nach über 1.000 Kilometern in Berlin (02.06.)

· Böblinger Bote: Rüstungsgegner nach 1100-Kilometer-Staffellauf am Bundestag (02.06.)

· deutschlandfunk: Staffellauf für den Frieden erreicht Berlin (02.06.)

· domradio.de: Staffellauf gegen Rüstungsexporte endet in Berlin – Laufen für Frieden (02.06.)

· Supersonntag: Bundesweiter Friedenslauf macht Station in Anhalt (01.06.)

· Frankfurter Rundschau: „Frieden geht!“ Gegen tödliche Waffenexporte (01.06.)

· leo-magazin.com: Aktion gegen Rüstungsexporte (31.05.)

· Mitteldeutsche Zeitung: Demonstration in Naumburg: Gekommen, um zu quengeln (31.05.)

· Ostthüringer Zeitung: Friedensläufer kritisieren Rüstungssparte von Jenoptik (31.05.)

· Publik-Forum: Frieden-geht! (31.05.)

· Perspektive Online: Deutsche Bevölkerung will keine Rüstungsexporte (31.05.)

· Thüringer Allgemeine: Beachtlicher Empfang für Aktion „Frieden geht“ in Lehnstedt (31.05.)

· MDR Sachsen-Anhalt: Laufen gegen Rüstungsexporte „Staffellauf für den Frieden“ durchquert Sachsen-Anhalt (30.05.)

· Thüringer Allgemeine: Von Gotha nach Berlin: „Frieden geht!“ (30.05.)

· Thüringer Allgemeine: Friedenslauf macht Halt in Eisenach (30.05.)

· Pressemeldung der AFP: Deutliche Mehrheit der Deutschen ist gegen Verkauf von Waffen an andere Staaten (29.05.)

· freenet.de: Deutliche Mehrheit der Deutschen ist gegen Verkauf von Waffen an andere Staaten (29.05.)

· n-tv.de: „Deutliche Sprache“: Mehrheit lehnt Rüstungsexporte ab (29.05.)

· Osthessennews: Motto „Frieden geht“ – bundesweiter Staffellauf machte Station in Fulda (29.05.)

· MDR Thüringen: „Staffellauf für den Frieden“ durchquert Thüringen (29.05.)

· stern.de: Deutliche Mehrheit der Deutschen ist gegen Verkauf von Waffen an andere Staaten (29.05.)

· Epoch Times: Keine Waffenexporte in die Türkei und Kriegsgebiete: Deutsche sind gegen Waffenverkäufe (29.05.)

· welt.de: Deutliche Mehrheit der Deutschen ist gegen Verkauf von Waffen an andere Staaten (29.05.)

· FAZ.net: Fast zwei Drittel der Deutschen wollen Stopp aller Rüstungsexporte (29.05.)

· Focus Online: Motto „Frieden geht“ – bundesweiter Staffellauf machte Station in Fulda (29.05.)

· Halle Spektrum: ‚Frieden geht!‘ : Staffellauf gegen Rüstungsexporte kommt am 30./31. Mai durch Halle (28.05.)

· Mannheimer Morgen: Staffellauf gegen Rüstungsexporte: Sportler protestieren (28.05.2018)

· op-online.de: Für den Frieden und gegen Rüstungsexporte (28.05.)

· Echo online: Staffellauf für den Frieden macht Station in Lorsch (26.05)

· Rhein-Neckar-Zeitung: Zeichen für den Frieden setzen (26.05.2018)

· amerika21.de: Protest gegen Waffenexporte und Korruption bei Heckler&Koch (26.05.)

· Frankfurter Rundschau: Darmstadt: Laufen für den Frieden (25.05.)

· Echo online: Darmstadt: Laufen gegen Waffenexporte (24.05.)

· Mannheimer Morgen: Drei Frauen aus Bensheim laufen gegen Waffenexporte (24.05.)

· Mannheimer Morgen: Tausend Läufer für den Frieden (24.05.)

· Badische Zeitung: Großes Lob für Lahr als Friedensstadt (23.05.2018)

· Lahrer Zeitung: „Frieden geht“ in Lahr (23.05.)

· Baden Online: Staffellauf „Frieden geht“ macht Station in Offenburg (23.05.)

· Pax Christi Freiburg: „Seien wir fantasievoller als die Rüstungsspezialisten!“ (23.05.2018)

· Greenpeace-Magazin: „Rennen gegen Rüstung“ (23.05.)

· neues deutschland: „Krieg spenden“ (23.05.)

· Thüringische Landeszeitung: „Staffellauf „Frieden geht! – gegen Rüstungsexporte“ – siebente Etappe führt nach Eisenach“ (22.05.)

· Friedensforum Lahr: ‚Frieden geht!‘ in Lahr: Ankunft der LäuferInnen in Lahr (22.05.2018)

· ZDF/heute: „Demo für eine friedliche Welt – Rüstungsgegner starten Staffellauf“ (22.05.)

· Vatican News: „Waffenexporte in Krisengebiete sofort stoppen“ (22.05.)

· Friedensforum Lahr: ‚Frieden geht!‘ in Lahr: Gratis-Konzert von Zweierpasch und kurze Statements von Jürgen Grässlin (22.05.2018)

· Schwarzwälder Bote: „Vöhrenbach: Besonderes Symbol des Friedens“ (22.05.)

· Südwest-Presse: „Rüstungsgegner: Staffellauf für den Frieden in Oberndorf gestartet“ (22.05.)

· Schwarzwälder Bote: „Staffellauf gegen Rüstungsexporte startet bei Heckler & Koch“ (22.05.)

· ZDF/ heute: „Lauf gegen Rüstungsexporte – Kilometer schrubben für den Frieden“ (21.05.)

· SWR: „1.100 Kilomenter für den Frieden“ (21.05.)

· WELT: „Rüstungsgegner beginnen Staffellauf nach Berlin“ (21.05.)

· Domradio: „Staffellauf gegen Rüstungsexporte gestartet – ‚Frieden geht‘ “ (21.05.) , auch bei FOCUS online: „Friedenslauf durch Deutschland will Zeichen setzen“ (22.05.)

· Stuttgarter Zeitung: „Rüstungsgegner starten Staffellauf“ (21.05.)

· Schwarzwälder Bote: „Open-Air-Gottesdienst lockt viele“ (21.05.)

· Schwarzwälder Bote: Zahlreiche Menschen bei Friedens-Kundgebung (21.05.)

· Badische Zeitung (Lahr): „Laufen gegen Waffenexporte“ (19.05.)

· Badische Zeitung: „AUF EINE RUNDE MIT …: ‚Wir wollen ein Zeichen setzen'“ (19.05.)

· Welt.de: „Ruestungsgegner veranstalten Staffellauf durch die Republik“ (18.05., auch bei RTL-Online, Focus Online, Südwestpresse-Online, Die Schwäbische Online)

· Mannheimer Morgen: Friedens-Aktivisten laufen bis nach Berlin (18.05.2018)

· neues deutschland: „Erst rennen auf dem Rennsteig, dann für den Frieden laufen“ (18.05.)

· Mannheimer Morgen: „Friedens-Aktivisten laufen bis nach Berlin“ (18.05.)

· Neue Rottweiler Zeitung: „Staffellauf „Frieden geht“ gegen Rüstungsexporte in Oberndorf“ (17.05.)

· derFreitag: „Zeichen setzen für den Frieden“ (17.05.)

· Schwarzwälder Bote: „Staffellauf gegen Rüstungsexporte“ (17.05.)

· Evangelische Friedensarbeit: „Mehr als 1.000 Kilometer Staffellauf für den Frieden“ (15.05.)

· Evangelische Kirche Mitteldeutschland: „Frieden geht!“

· Schwäbische: „Eine Botschaft gegen Rüstungsexporte“ (15.05.)

· Evangelische Landeskirche Anhalts: „Frieden geht!“ (14.05.)

· neues deutschland: „Staffellauf gegen Rüstungsexporte“ (14.05.)

· Badische Zeitung: „Marsch für den Frieden“ (13.05.)

· Schwarzwälder Bote: „Gottesdienst und Friedenslauf sollen Zeichen setzen“ (11.05.)

· rbb24: „Wir wollen eure Kriege nicht!“ (08.05.)

· taz.bewegung: „Demonstration zur Jahreshauptversammlung von Rheinmetall“ (08.05.)

· Schrobenhausener Zeitung: „Spazieren gehen für den Frieden“ (03.05.)

· Schwarzwälder Bote: „‚Frieden geht‘ durch die Republik“ (27.04.)

· Südkurier: „Sportlich gegen den Waffen-Wahnsinn“ (20.04.)

· Die Neckarquelle: Staffellauf für den Frieden (20.04.2018)

· Youtube: Vortrag von Max Weber

· Schwarzwälder Bote: „Staffellauf ‚Frieden geht‘ spricht alle an“

· Mannheimer Morgen: „Laufen für eine bessere Welt“

· HispanTV zu „Global Net-Stop the Arms Trade“ und „Frieden geht!“

· Mannheimer Morgen: „Laufen für eine bessere Welt“

· Badische Zeitung: „Friedenslauf gegen Rüstungsexporte“

· Mannheimer Morgen: Laufen für eine bessere Welt: „Frieden geht!“ zwei Tage in Heidelberg und Mannheim zu Gast (13.04.2018)

· Rhein Neckar Zeitung zu „Frieden geht!“

· derFreitag zu „Frieden geht!“

· derFreitag zum „Global Net“ und „Frieden geht!“

· Einladung der taz.bewegung „Aktiv gegen Rüstungsexporte“

· Einladung der taz.de „Aktiv gegen Rüstungsexporte“

· Chrismon: Artikel „Global Net-Stop the Arms Trade“ und Frieden geht! (05.04.)

· Badische Zeitung: Artikel „Staffellauf gegen Waffenexporte“ (04.04.)

· Evangelisch in Freiburg: „Frieden geht!“ mit Schirmherr Fritz Keller: SC-Freiburg Präsident unterstützt Sport- und Kulturkampagne der Rüstungsgegner (03.04.2018)

· SWR-Bericht (22.02.)

· SWR Beitrag

· epd-Meldung

· evangelisch.de

· Glauben und Wissen

· Artikel in Freitag.Community (13.02.)

· Schattenblick (13.02.)

· Aktion Aufschrei

· Lebenshaus Schwäbische Alb (12.02.)

· Netkompakt verlinkt zur Pressemitteilung bei Radio Utopie:

· Netzwerk Friedenskooperative (02.2018)

· Artikel in der Zeitschrift evangelische aspekte

· Pressemitteilung der IPPNW zur Sipri-Studie (12.03.)

· Artikel in Lahrer Zeitung (27.03.)

· „Abrüsten statt aufrüsten“ Ausgabe März (03.2018)

· IPPNW-Forum (03.2018)

· Schwarzwälder Bote (04.2018)

 

Video/TV

· Evangelische Landeskirche in Baden: „Frieden geht!“ in „Der Himmel über Baden“ (09.06.2018)

· rbb24: Mehrtägige Protestaktion – „Staffellauf gegen Rüstungsexporte“ endet in Berlin, 02.06.

· Staffellauf gegen Rüstungsexporte geht in Berlin zu Ende, ARD Tagesschau vom 02.06., 12.55 Uhr

· YouTube: Spiel mir das Lied vom Tod (31.05.)

· „Frieden geht!“ im MDR Thüringen Journal (29.05.2018)

· Frieden geht! in der Tagesschau vom 21.05, 13:20 Uhr

· Beitrag bei intv.de, 22.05.

· Videobeitrag in der Mediathek der Diözese Rottenburg-Stuttgart, 22.05.

 

Radio

· Radio Lotte: Rückblick: »Frieden geht« – Bundesweiter Staffellauf gegen Rüstungsexporte (04.06.)

· Frieden geht – Staffellauf gegen Rüstungsexporte kommt durch Merseburg (01.06.)

· Frieden geht! – Staffellauf gegen Rüstungsexporte im SAW-Land (29.05.)

· Radio SAW, Interview mit Eva Hadem (21.05.)

· Radio Regenbogen: Beitrag mit Helmut Krings (Pax Christi Freiburg) (20.05.2018)

· Baden fm: Beitrag mit Markus Weber (Pax Christi Freiburg) (17.05.2018)

· Radio Lotte; Interview-Beitrag (15.04.)

· SWR4 Radiobeitrag von Jürgen Grässlin

· Interview Radio F.R.E.I.

· Radio Utopie (13.02.18)

· Interview mit Ernst Keller im „Radio Dreyeckland“ (05.04.18)

 

Laufblogs, Sportvereine

· Achim Achilles: Warum Laufen Frieden schafft

· MarathonUndLaenger.de: FRIEDEN GEHT! Staffellauf 2018 gegen Rüstungsexporte (11.05.)

· PTSV Jahn Freiburg: „FRIEDEN GEHT! Staffellauf 2018 gegen Rüstungsexporte“ (02.05.)

· Unique SportsTime: „Frieden geht – Laufen für eine Welt ohne Waffen“

· Schrevenrunner.com – Dein Laufblog aus Kiel!

 

Hinweis: Bei der vorliegenden Auflistung wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben.


10. Anhang: Fragenbogen Begleitteam


11. Disclaimer (Homepage)

 

„Frieden geht!“ ist weder parteipolitisch beeinflusst, noch nehmen wir Spenden von Parteien an.

 

„Frieden geht!“ wird getragen von einem breiten Bündnis an überparteilichen Organisationen, die als Träger oder Unterstützer des Staffellaufes auftreten.

 

Dabei treten wir ein für eine weltoffene und tolerante Gesellschaft ein und distanzieren uns von jeglichen Formen von rechtspopulistischen, rechtsextremen, rassistischen, ausländerfeindlichen, antisemitischen, antiislamischen sowie sonstigen diskriminierenden, zur Gewalt aufrufenden oder beleidigenden Aussagen und Veranstaltungen.

 

Gemeinsam sind wir aktiv für eine friedliche Welt, die auf zivile Konfliktbearbeitung setzt anstatt auf militärische Gewalt und Waffenexporte.


12. Statements der Schirmherren

 

Dr. h.c. Hans-Christof Graf von Sponeck

UN Assistant Secretary-General a. D.

Wenn Menschen miteinander und füreinander dem Unrecht und der Armut Einhalt gebieten, bedeutet dies eine Stärkung der menschlichen Sicherheit. Die weiterhin schwelenden Krisen in Asien, in Afrika, in Ost-Europa und, gerade in dieser Zeit, im Mittleren Osten, bezeugen, dass der Waffengang der Gegenwart nicht in der Lage ist, Konflikte zu lösen und Unmenschlichkeit zu beenden. Die Gespräche zwischen dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen und Deutschland mit dem Iran haben erfolgreich einen anderen, den friedlichen Weg aufgezeigt.

Wirtschaftliche Interessen dürfen nicht dazu führen, dass deutsche Technologie missbraucht und krisenfördernd wird. Ein solcher Ansatz macht uns mitschuldig und schadet unserem Ansehen.

Die Initiative FRIEDEN GEHT! Staffellauf 2018 gegen Rüstungsexporte soll in diesem Sinne unser aller Bewusstsein erhöhen und uns ermutigen, ‚innezuhalten‘ und ‚mitzumachen‘.

Dr. h.c. Hans-Christof Graf von Sponeck, UN Assistant Secretary-General a. D.

 

Fritz Keller

1. Vorsitzender des Bundesliga-Fußballvereins SC Freiburg

„FRIEDEN GEHT ist das Motto des Staffellaufes, den ich hiermit ausdrücklich unterstütze. Weil ich finde, ES GEHT NICHT, dass Deutschland auf dem Hintergrund seiner Geschichte Waffen in Länder exportiert, die Menschenrechte verletzen oder Kriege führen oder beides zusammen. Und weil ich finde, ES GEHT NICHT, dass Deutschland Waffen in Länder exportiert, die Kriege führen, vor denen die Menschen, die dort leben, fliehen müssen. Und weil ich finde, ES GEHT NICHT, dass wir Waffen in Länder exportieren, in denen Werte, die uns wichtig sind, wie Respekt, Weltoffenheit und Toleranz, missachtet werden. Und weil ich finde, ES GEHT NICHT, dass wir Waffen in Länder exportieren, in denen Kinder zu Opfern von Waffengewalt werden oder als Kindersoldaten zu Tätern. FRIEDEN GEHT, gehen Sie mit!“

Fritz Keller


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