gustav krupp von bohlen und halbach


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Biographie

 

Gustav Georg Friedrich Maria Krupp von Bohlen und Halbach wurde am 7. August 1870 in Den Haag geboren; er wurde 79 Jahre alt. Er war nach dem Abschluss des Jurastudiums Diplomat für das Deutsche Kaiserreich, so als Legionsrat in Peking und Washington sowie als Sekretär an der preußischen Gesandtschaft beim Vatikan; in Rom lernte er die älteste Tochter und Alleinerbin des Industrie-Unternehmens Krupp kennen. Nach seiner Heirat mit Bertha Krupp 1906 kam er in den Aufsichtsrat der Friedrich Krupp AG und wurde 1909 dessen Vorsitzender.

Kaiser Wilhelm II erlaubt dem ihm und Bertha die Aufnahme des Namens Krupp in den Ehe-Namen, um die Dynastie-Tradition aufrecht zu erhalten. 1910 wurde er Mitglied in der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. Nachdem das Deutsche Reich Anfang August 1914 erst Russland und dann Frankreich den Krieg erklärt hatte und so den Ersten Weltkrieg auslöste, konzentrierte das  Unternehmen seine Produktion unter seiner Führung weitgehend auf Rüstung. Nach dem verlorenen Krieg stellte Krupp die Produktion entsprechend dem Versailler Vertrag auf Friedensprodukte um. Während der Ruhrbesetzung durch Frankreich kam Gustav Georg Friedrich Maria Krupp von Bohlen und Halbach 1923 sieben Monate Haft.

Von 1931 bis 1934 war er Präsident des Reichsverbandes der Deutschen Industrie. 1933 übernahm er den Kuratoriumsvorsitz der Adolf-Hitler-Spende der Deutschen Wirtschaft. Kommunisten, Sozialdemokraten und Gewerkschaftler entfernte der Krupp-Konzern während des sog. ‚Großen Aufräumens‘ direkt ab März 1933. 1937 wurde Gustav Georg Friedrich Maria Krupp von Bohlen und Halbach durch einen sog. ‚Führerbefehl‘ Hitlers „Reichsführer der Wirtschaft“. Er war im Nürnberger Prozess gegen die maßgeblichen Kriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof einer der 24 angeklagten Kriegsverbrecher, das Verfahren gegen ihn wurde aus gesundheitlichen Gründen eingestellt. Am 16. Januar 1950 starb er im Krupp-eigenen Schloss Blühnbach bei Salzburg in Österreich. 

 

 

Gustav Krupp (C) Bundesarchiv

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